FREDDIE MERCURY MUSEUM

Die internationale Ikone, Queen-Sänger Freddie Mercury, mit bürgerlichem Namen Farrokh Bulsara, gebürtig von der Insel Unguja, hat endlich ein eigenes Museum, das 2019 eröffnet werden soll. Es wurde übrigens in das Haus seiner Kindheit im Herzen von Stone Town verlegt. Die Sammlung ist sehr bescheiden und der Eintritt ist teuer, aber es war schwierig, den Fonds mit begrenzten privaten Mitteln zu sammeln. Fans des Künstlers werden neben Notizen und Texten von seiner Hand, einigen Instrumenten und Fotos von Konzerten auch seine erstaunliche Kindheit entdecken. Er wurde 1946 in eine bürgerliche Familie indischer Herkunft hineingeboren - sein Vater war damals Buchhalter für das britische Kolonialbüro - und gehörte der (von den Persern eingeführten) Zoroaster-Religion an, wie aus dem damaligen örtlichen Tempelregister der Parsi-Gemeinde, der er angehörte, hervorgeht. Man sieht ihn in einem Strampelanzug in den Armen seiner Mutter und neben seiner jüngeren Schwester Kaschmira. Die Sammlung enthält auch alte Fotos aus Stone Town, auf denen man beispielsweise sieht, wie Sklaven riesige Elfenbeinstoßzähne tragen. Der Junge wird bald darauf mit sieben Jahren nach Indien in ein Internat geschickt, um dort zu lernen, weit weg von seiner Familie, die ihn schließlich nachholt. Dort gründet er mit 12 Jahren seine erste Rockband! Sie kehrten für kurze Zeit nach Sansibar zurück und lebten dort bis 1964, als die Revolution ausbrach. Die namhaften Araber und Inder auf der Insel werden plötzlich in einem blutigen Massaker vertrieben, dem er - damals 17 Jahre alt - entkommt. Die Familie flüchtet ins Vereinigte Königreich. Der Rest seines Lebens ist bekannt.