Reiseführer San Carlos De Bariloche

Ursprünglich war San Carlos de Bariloche (allgemein bekannt als Bariloche) ein kleines Dorf, das von deutschen und schweizerdeutschen Auswanderern gegründet wurde. Die Überlieferung berichtet, dass Carlos Wiederhold, ein deutsch-chilenischer Unternehmer, 1895 das erste Haus baute. Alles ist erklärbar: die alpine Atmosphäre, die Holzhütten, die nationale Hauptstadt der Schokolade... Bariloche trägt europäische Attribute inmitten der Andenlandschaft. Am Ufer des Nahuel-Huapí-Sees kann man im Sommer die wunderschöne Landschaft des Nationalparks genießen und im Winter verwandelt sich die Stadt in den bekanntesten Skiort für den südamerikanischen Kontinent. Heute ist sie für Argentinier (und zunehmend auch für Ausländer) ein Touristenmagnet. Die Annehmlichkeiten, die die Stadt bietet, und ihre äußerst attraktive Umgebung sichern ihr einen festen Platz auf der Patagonien-Route oder für einen Familienurlaub. Während die ausländischen Reisenden vor allem die herrlichen Panoramen und die verschiedenen Wanderwege genießen, ist der inländische Tourismus eher von der Art Farándula (so nennt man den Jetset aus Porteña, Buenos Aires) geprägt. Für viele ist Bariloche ein unverzichtbares Reiseziel, da es einen guten Übergang zwischen Südpatagonien und einer eventuellen Rückkehr nach Buenos Aires darstellen kann. Trotz der guten Atmosphäre in der Stadt sollten Sie kein wildes, paradiesisches Fleckchen Erde erwarten. Die Stadt dehnt sich immer weiter aus und nachdem sie die Ufer des Nahuel-Huapí-Sees besiedelt hat, wächst sie weiter in die Höhen, wo die Natur weit weg zu sein scheint. Dennoch muss man zugeben, dass der Ort wunderschön ist und man sich ihn ohne all die Bauten vorstellen kann.