MUSEO MANUEL DE FALLA

Musikliebhaber sollten unbedingt das Chalet Los Espinillos (die Mimosen) besuchen, die letzte Ruhestätte des berühmten andalusischen Komponisten Manuel de Falla (1876-1946). Zu den berühmtesten Werken dieses Freundes von Debussy und Ravel, der die klassische spanische Musik erneuerte, gehören L'Amour sorcier , La Vie brève, Le Tricorne oder die sehr impressionistischen Nächte in den Gärten Spaniens.

1939 floh er vor der Franco-Diktatur, die gerade den Bürgerkrieg gewonnen hatte, und landete in Buenos Aires, wo er die Leitung der Institución Cultural Española übernahm. Er integrierte sich in die Musikwelt Portos, trat im Teatro Colón auf und brachte dort seine Orchestersuite Homenajes zur Aufführung. Auf der Suche nach gesünderer Luft für seine schwache Gesundheit verbrachte er in dieser friedlichen Hütte in den Sierras de Córdoba zwischen 1942 und 1946 die letzten Jahre seines Lebens, bevor seine sterblichen Überreste mit großem Pomp in seine Heimatstadt Cádiz überführt wurden. Hier in Alta Gracia arbeitete er unermüdlich an seinem späteren Meisterwerk Atlántida, einer ehrgeizigen Oper, die er jedoch vor seinem Tod nicht mehr vollenden konnte.

Das Museum enthält einige fromme Gegenstände des gläubigen Katholiken, handgeschriebene Partituren, Fotos und Briefe, ein Porträt von Picasso, das Eavestaff-Miniklavier, das der Meister benutzte, sowie zahlreiche Dokumente über die Konzerte, die er im Teatro Colón in Buenos Aires leitete.

Es ist übrigens möglich, ein gemeinsames Ticket zu kaufen, um alle drei Museen der Stadt zu besuchen.