2024

RIZAL-PARK

Parks und Gärten
3.3/5
7 Meinungen

Der 58 ha große Rizal Park ist ein absolutes Muss: Er ist sowohl ein beliebter Ort der Entspannung für Spaziergänger und philippinische Familien als auch ein geschichtsträchtiger Ort. Er gilt als einer der größten Parks in Asien und erstreckt sich von der Taft Avenue bis zur Bucht von Manila. Während der Kolonialzeit hieß er Bagumbayan Field oder Luneta, was so viel wie "kleiner Mond" bedeutet, und wurde von den Spaniern als Hinrichtungsstätte für revolutionäre Filipinos genutzt. Der Park trägt nun den Namen Rizal-Nationalpark zu Ehren des Nationalhelden José Rizal, der 1896 genau hier hingerichtet wurde. Sein Tod hatte die philippinische Revolution ausgelöst. Zu den historischen Ereignissen, die im Park stattfanden, gehören die Unabhängigkeitserklärung des Landes von den USA im Jahr 1946, die Demonstrationen gegen Präsident Marcos in den 1970er und 1980er Jahren und der beeindruckende Weltjugendtag 1995, als eine Flut von 5 Millionen Gläubigen (!) zur Messe von Papst Johannes Paul II. strömte. Schließlich finden jedes Jahr am 12. Juni zum Unabhängigkeitstag und am 31. Dezember Feierlichkeiten statt.

Im Alltag trifft man auf den Rasenflächen bei Sonnenaufgang auf Tai-Chi-Sportler oder Jogger, die die morgendliche Frische genießen. Es ist auch ein beliebter Ort für alle Arten von Sonderlingen: Prediger, Schönredner und Schachspieler. Sie haben sich in der Nähe der Central Lagoon niedergelassen und verleihen dem Park eine besondere Atmosphäre. Man kann den Park zu Fuß umrunden. Von der Bucht von Manila aus trifft man im Uhrzeigersinn auf folgende Sehenswürdigkeiten:

Die Skulptur Delfonso Marcello. Die schönste Aussicht des Parks. Über der Bucht von Manila ist der Sonnenuntergang wunderschön.

Das Manila Hotel. Das traditionellste und luxuriöseste Hotel in Manila. Es wurde 1912 erbaut und war das erste 5-Sterne-Hotel auf den Philippinen. Es war unter anderem die Residenz von General MacArthur. Ein Besuch (oder eine Übernachtung), den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Das Rizal-Denkmal. Es ist sicherlich das bedeutendste Denkmal im Park und wurde von Rizals Tod inspiriert. Sein Abschiedsgedicht ist auf einer Tafel in verschiedenen Sprachen festgehalten.

Die philippinische Flagge. Neben dem Rizal-Denkmal weht in 31 m Höhe der Mast der philippinischen Flagge. Er symbolisiert die Unabhängigkeit des Landes, das am 4. Juli 1946 vom amerikanischen Joch befreit wurde. Außerdem stellt er den Kilometer 0 dar, der auf den Philippinen als Bezugspunkt für die Berechnung von Entfernungen gilt.

Der Rizal-Brunnen. Als Zeichen der Freundschaft von der protestantischen Kirche in Heidelberg, Deutschland, gestiftet.

Das Auditorium. Unter freiem Himmel finden hier Veranstaltungen und Konzerte statt.

Chinesischer und japanischerGarten. Der chinesische Garten ist recht hübsch, der japanische Garten direkt daneben ist etwas summarischer, aber dennoch angenehm.

Das Orchidarium. Es befindet sich an der Ecke Maria Orosa und P. Burgos Street und beherbergt einheimische Orchideen und andere Pflanzenarten.

Geographische Karte. Im Relief die 7000 Inseln der Philippinen.

National Museum of the Philippines. Am östlichen Ende des Rizal Parks gelegen, ist es eines der interessantesten Museen, um die philippinische Kunstgeschichte kennenzulernen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rizal Park eine wahre Oase der Ruhe im Großstadtdschungel von Manila ist. Er ist zwar nicht besonders schön, aber für alle Filipinos ein sehr wichtiger Ort, sodass er einen Besuch wert ist, wenn man einen Tag in der Hauptstadt verbringt. Er lässt sich sehr gut mit einem Besuch von Intramuros gleich nebenan kombinieren.

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2024

PARK PACO

Parks und Gärten

Im Jahr 1807 wurde Manila von Choleraepidemien heimgesucht. Daraufhin wurde der Bau eines Friedhofs angeordnet, auf dem man 20 Pesos zahlen musste, um die Verstorbenen für drei Jahre, die verlängert werden konnten, zu beerdigen. Am 30. Dezember 1896 wurde der Nationalheld José Rizal hier beerdigt. Im Jahr 1912 wurden die Beerdigungen eingestellt und die Familien der begrabenen Verstorbenen mussten ihre Vorfahren exhumieren und auf andere Friedhöfe umbetten... Eine seltsame Geschichte. 1966 wurde der Friedhof im Paco-Park zum Nationalpark erklärt und entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel für die Bevölkerung.

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