FORT JESUS

Diese riesige ocker- und rosafarbene Zitadelle, die die Altstadt überragt, wurde zwischen 1593 und 1596 von den Portugiesen erbaut, um den damaligen Hafen von Mombasa vor den wiederholten Überfällen der Osmanen zu schützen. Das von dem italienischen Architekten Joao Batista Cairato entworfene Fort Jesus ist eines der bemerkenswertesten Beispiele für die portugiesische Militärbefestigung. Die Festung ist um einen großen, gut erhaltenen Innenhof angeordnet. An jeder Ecke befindet sich eine Bastion, von denen zwei zum Meer und zwei zur Stadt hin gerichtet sind. Die Ruinen einer Kaserne, eines Brunnens, einer Zisterne, eines Pulvermagazins, eines Privatquartiers und einer Kapelle sind noch deutlich zu erkennen. Das Fort, das sehr gut erhalten ist und als unzerstörbar gilt, wurde dennoch mehrfach beschädigt, insbesondere während der schrecklichen Belagerung von 1696, die fast drei Jahre dauerte. Es hat jedoch seine ursprüngliche Form und seine Materialien bewahrt: Korallenstein und Kalk werden noch immer in den traditionellen Bauten verwendet. Fort Jesus ist seit 2011 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Zugang zu den Festungsanlagen bleibt die Hauptattraktion der Stätte, aber Sie können auch ein zwischen 1960 und 1962 errichtetes Museum besuchen, das eine reiche Sammlung von Porzellan und Keramik, die an der Küste entdeckt wurden, sowie verschiedene Swahili-Kunsthandwerke beherbergt. Außerdem sehen Sie hier die Überreste der portugiesischen Fregatte Santo Antonio de Tanna, die 1697 vor dem Hafen sank. Das Fort Jesus ist die meistbesuchte Touristenattraktion in Mombasa.