Reiseführer Antabamba

Dieses Dorf, 150 km südlich von Abancay und westlich von Cusco, ist typisch für das Departement Apurímac. Auf 3620 m zwischen den majestätischen Gipfeln des Allpa kmarca und des Utupara verloren, ist es arm und bewahrt seine Traditionen, von denen einige aus der Zeit vor dem Inkareich stammen, wie die Yawar Fiesta, bei der die Frauentracht aus bestickten Kleidern und Blusen, einer Kapuze und einem Strohhut besteht.Feste bestimmen den Rhythmus des Lebens in Antabamba: Vom 6. bis 14. August ehrt die Mayrura den Stadtpatron San Salvador; am 15. August ehrt die Cocha Faena del Apu Huanso das Wasser (Yacu Mama); am 20. desselben Monats wird der Jahrestag der Gründung von Antabamba gefeiert und am 8. Oktober die Yawar Fiesta mit diesem ganz besonderen Stierkampf.In der Region gibt es zahlreiche archäologische Stätten der Inkas wie Campanayuk, Liulipata und Keuñapukro sowie Thermalquellen (Quilcata am Río Supayco, Kocho, La Paca, zwei Reitstunden von Antabama entfernt). Das Kunsthandwerk konzentriert sich, wen wundert's, auf die Verarbeitung von Kameliden- und Schafwolle. Die Küche der Anden basiert auf Quinoa, Mais und Weizen(Wacta kancha, Jawa chupe, Payko) sowie auf Fleisch von Schafen und Meerschweinchen, von denen besonders die gebratene Form des Kuwi kancha hervorzuheben ist. Das Getränk ist natürlich die Chicha.