BASILICA DI SAN GIOVANNI IN LATERANO

Eine der ältesten Kirchen der Welt - gegründet im Jahr 311 - ist der Sitz des Erzbistums Rom.

Bis zum Beginn des 14.^Jahrhunderts und dem Umzug der Päpste nach Avignon war der Lateran der Sitz der päpstlichen Verwaltung. Den manieristischen und barocken Lateran, den wir heute sehen, verdanken wir Sixtus V. (1585-1590). Es sei daran erinnert, dass seit Heinrich IV, der der Basilika großzügige Spenden zukommen ließ, das französische Staatsoberhaupt von Rechts wegen Kanoniker des Laterans ist. Eine Statue des guten Königs befindet sich unter dem Portikus am Eingang. Im Lateran wurde 1929 ein Abkommen zwischen dem faschistischen Staat Italien und dem Vatikan unterzeichnet, das den Streit beendete, der seit der Eroberung Roms durch die italienischen Unionisten im Jahr 1871 bestanden hatte.

Die Fassade aus dem Jahr 1738 ist viel später entstanden als die Inneneinrichtung. Sie wurde von Alessandro Galilei entworfen. Auf der rechten Seite befindet sich die Heilige Pforte, die nur in Jubiläumsjahren geöffnet wird.

Das Querschiff, das zwischen 1597 und 1601 von Giacomo della Porta und dem Reiter von Arpin umgestaltet wurde, ist das anschaulichste Zeugnis des römischen Manierismus. Die Mosaike von Jacopo Torriti aus dem 13.^Jahrhundert sind ein Meisterwerk der mittelalterlichen Kunst.

Das Baptisterium. Es wurde von Konstantin im 4.^Jahrhundert gegründet und ist von der Kirche getrennt, da Katechumenen keinen Zugang zum Heiligtum hatten. Im⁵ . Jahrhundert wurden die Porphyrsäulen aufgestellt, die sich in der Mitte des Gebäudes befinden. Sehen Sie sich die angrenzenden Kapellen an: die Kapelle des Heiligen Venantius, der Heiligen Ruppina und Secunda sowie die Kapelle des Heiligen Johannes: Hier sind alte Mosaike erhalten geblieben. Wenn man das Baptisterium verlässt, kommt man an dem Obelisken aus Rosengranit vorbei, der aus Ägypten zur Aufstellung im Circus Maximus gebracht und von Sixtus V. hierher transportiert wurde.

Die Scala Santa , die sich nicht weit von der Basilika befindet, ist ein Gebäude, das Carlo Fontana 1590 für Sixtus V. an der Stelle und unter Wiederverwendung von Überresten des ehemaligen Oratoriums der Päpste im alten Lateranpalast errichtete und die dort verehrten Reliquien bergen ließ. Insbesondere die Scala Santa, die Treppe, von der angenommen wird, dass sie von Christus erklommen wurde. Diese Treppe wurde auf wundersame Weise von der heiligen Helena, der Mutter Konstantins, in den Lateran gebracht. Sixtus V. ließ sie 1589 einbauen. Die andere bedeutende Reliquie ist eine Ikone, die Christus darstellt. An der Außenwand befindet sich in einer Nische ein Mosaik, das zeigt, wie Jesus Papst Silvester die Schlüssel und Konstantin die kaiserlichen Insignien übergibt. Eine Zusammenfassung des Investiturstreits.