ALCAZABA

Sie ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Almería. Nach der Alhambra in Granada ist sie die größte der von den Arabern auf der Iberischen Halbinsel errichteten Zitadellen und aufgrund ihrer Bauweise und ihrer Lage auf einem Hügel, von dem aus man die ganze Stadt, die Medina und das bescheidene Viertel La Chanca mit seinen bunten Fassaden überblicken kann, wahrscheinlich eine der schönsten Festungen Andalusiens. Wenn man von den Türmen aus den Mittelmeerhorizont abtastet, versteht man besser, warum die Stadt zum wichtigsten Seeausgang von Al-Andalus wurde. Die Alcazaba wurde von Abd al-Rahman III. im Jahr 955 errichtet und von Al-Mansur und später von Hayran, dem ersten unabhängigen Emir von Almería, umgebaut und erweitert. Sie besteht aus drei Stadtmauern, von denen zwei muslimisch und eine dritte christlichen Ursprungs ist. Im 19. Jahrhundert wurde sie vernachlässigt und ab 1950 restauriert. Bei der Besichtigung der ersten Stadtmauer durchquert man ein ganzes Gebiet mit sehr angenehmen Gärten mit duftenden Pflanzen. Insgesamt umfasst der Rundgang 19 Punkte, die Sie unter anderem zur Casa del Alcalde führen, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Prieto Moreno als romantische Hommage an die Alhambra erbaut wurde, sowie zu muslimischen Casas, die rekonstruiert wurden, um an ihre häusliche Seite zu erinnern, und Orte für Dauerausstellungen sind. Beide befinden sich auf dem zweiten Gelände und gleich daneben finden Sie Erfrischungsmöglichkeiten. Für diesen Besuch sollten Sie zwei Stunden einplanen. Sie kann mit einem Aufstieg zum Hügel San Cristobal, dem besten Aussichtspunkt der Stadt, abgerundet werden.