Reiseführer Santo Domingo
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Santo Domingo war früher der Name der gesamten Insel, auch Hispaniola genannt, die zuerst im Osten von den Spaniern und nach und nach im Westen - beginnend mit der Insel La Tortue - von französischen Freibeutern besiedelt wurde. Heute bezeichnet der Name Santo Domingo (kastilisch Santo Domingo) nur noch die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Sie ist die größte Stadt des Landes und liegt an der Karibikküste an den Ufern des Flusses Ozama, der auf ihrer Höhe ins Meer mündet.Ein Spaziergang durch Santo Domingo, der Wiege der Neuen Welt, ist wie das Blättern in einem großen Geschichtsbuch. Die Stadt im Norden des Karibischen Meeres, die in ein tropisches Klima getaucht ist, lebt im Rhythmus des Merengue, der jede Party in der dominikanischen Hauptstadt prägt. Ihr koloniales Viertel, das von der UNESCO vollständig zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist voller Schätze, aber auch voller tiefer Wunden, die an eine lange Diktatur erinnern.Die Kontraste sind hier allgegenwärtig: imposante historische Kolonialbauten, die zu Ehren einer glanzvollen Vergangenheit errichtet wurden, stehen neben modernen, gläsernen Stadtvierteln. Alte Marmorpaläste stehen neben den ärmlichen Barrios des Volkes.Der Geschäftsmann im Anzug trinkt seinen Kaffee neben den pausierenden Müllmännern. Mehr als irgendwo sonst hat man hier gelernt, miteinander zu leben und zu arbeiten. Die Stadt schöpft ihre Vitalität aus ihren indianischen, afrikanischen, spanischen und französischen Wurzeln, die allesamt in nordamerikanischem Kultureinfluss baden.Aus diesem explosiven Cocktail, aus diesen ethnischen Einflüssen sind Wunder entstanden, allen voran die so besondere und mitreißende Musik, die Merengue oder Batchata genannt wird. Sie ist das Bindemittel des Volkes, die Königin der Tage und vor allem der Nächte. Man kann nicht durch das Stadtzentrum gehen, ohne dass in einem Laden, einer Bar oder einem Restaurant die Musik des jeweiligen Landes in Endlosschleife läuft. Auch die Küche ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Das traditionelle Gericht trägt den gleichen Namen Mofongo, aber die Zutaten ändern sich. Schließlich ist das künstlerische Leben in der Hauptstadt intensiv und zeigt auch hier außergewöhnliche Künstler.Mit 94 km² und über 3 Millionen Einwohnern - ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes - ist der Ballungsraum heute sehr dicht besiedelt. Anfang der 2000er Jahre wurde ein großes U-Bahn-Projekt ins Leben gerufen. 2 Linien sind derzeit in Betrieb, aber bis 2020 werden es 6 Linien sein, die das oft überlastete Transportsystem an der Oberfläche vervollständigen werden.
Was kann man besuchen Santo Domingo?
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