2024

OFFICE DE TOURISME COEUR DU DOUX

Kulturelle Vereinigung

Der Ursprung von Désaignes ist "Disania", d. h. Diana, die römische Göttin der Jagd. Ein römischer Tempel trug übrigens den Namen der Göttin. Und laut Boissy d'Anglas, der eine umfassende Studie zu diesem Thema anfertigte, wäre dieser Tempel dem römischen Herkules gewidmet gewesen, der sich durch seine Stärke auszeichnete. Eine weitere Geschichte aus der Mythologie: Ein Weiler namens Hermet erinnert vielleicht an einen Ort, an dem der griechische Hermes, der Gott des Handels, verehrt wurde... Dies würde zu der Tatsache passen, dass die Menschen seit der Vorgeschichte auf einem Weg der Händler und Maultiertreiber durch Désaignes kamen. Neben einer romanischen Kirche beherbergt Désaignes auch einige mittelalterliche Überreste: die Porte de l'homme - 11. Jahrhundert - und das Feudalschloss, das den benachbarten Dianatempel überdauert hat. Die rechteckige Umfassungsmauer ist fast unversehrt und man kann noch Sprossenfenster, einen Turm mit einer Wendeltreppe sehen... Die Orgel des protestantischen Tempels, ein wunderschönes und seltsames Gebäude, das mit einer Widmung an Ludwig XVIII. geschmückt ist, wiegt drei bis vier Tonnen und hat ein Volumen von etwa 40 Quadratmetern. Seine Geschichte ist mit der des Tempels verbunden, der 1962 in Brand geriet und 1965 wieder aufgebaut wurde. Zahlreiche Organisten aus Genf und Frankreich sind nach Désaignes gekommen, um diese berühmte Orgel im Rahmen von Konzerten erklingen zu lassen. Anzumerken ist, dass sich Désaignes seit 25 Jahren für die Renovierung seines Kulturerbes einsetzt und dass das Dorf dafür bald mit dem Label "Village de caractère" belohnt werden dürfte. Ein dynamisches Dorf, das das Herz des Futé erobert hat und weit mehr als nur einen Zwischenstopp verdient.

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