FÊTE DES BALAIS
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Lapalud ist eine feuchte Ebene, die einst von Feldern mit Maulbeerbäumen, Krapp und Weinreben bedeckt war.
Eines Tages brachte ein Lapalutianer aus dem umliegenden Land Sorghumsamen mit, die er auf seinem Grundstück anpflanzte. Der Anbau setzte sich durch, da sein weiches Stroh sehr leicht zu handhaben ist, und die Einwohner begannen, es zu formen und als Besen zu verwenden. In den 1920er Jahren gab es in Lapalud vier Betriebe, die Besen herstellten; Sonnenurlauber, die auf der N7 unterwegs waren, hielten hier an, um Besen zu kaufen (hier sollen Luis Mariano oder Jean Nohain gesichtet worden sein). Der Ruhm dieses kleinen Dorfes verschwand jedoch an dem Tag, an dem die Straßenbaubehörde die N7, die seither um den Ort herumführt, umleiten musste: Besen, Bürsten und Staubwedel waren passé. Auch die Konkurrenz aus den osteuropäischen Ländern, die Einführung des Besens "bruyère de cantonnier" (der Hexenbesen) und der Staubsauger kamen auf den Markt.
Seit 2015 organisieren die Gemeinde und das Festkomitee am ersten Juniwochenende das Besenfest, das aus einem farbenfrohen Lauf mit oder ohne Besen, einem Boule-Wettbewerb, einer Wanderung, musikalischer Unterhaltung und Aperitifen besteht. Geselliger Moment garantiert.
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