FORTERESSE DE HÉRISSON
Eine Festung, die auf einem Felsen mit Motte errichtet wurde und heute eine der wichtigsten Festungen der Herzöge von Bourbon ist.
Sie wurde auf einem Felsen errichtet, der wie eine Motte behauen und oberhalb der Furt des Flusses von der Hochebene getrennt war. Sie war ein wichtiger strategischer Punkt und bildete bereits einen Verteidigungsort für das antike Oppidum von Cordes und sein Castrum. Die erste Befestigung wurde im 10. und 11. Jahrhundert errichtet. Zwei Wachtürme wurden durch hohe Mauern verbunden und bis zum 15. Jahrhundert vollständig umgebaut. Der Felsen wird von acht Türmen und einem quadratischen Bergfried flankiert, die durch eine Mauer miteinander verbunden sind. Der untere Hof vereint die Kapelle, die Unterkünfte, die Werkstätten und die Ställe, die von drei Türmen und hohen Mauern geschützt werden. Die Stadt wurde somit zu einer der wichtigsten Festungen der Herzöge von Bourbon. Archambaud I. soll sich während eines Jagdausflugs mit seiner Hundemeute verirrt haben. Sein Günstling soll einen Igel verfolgt haben, der sich zu einer Kugel zusammenrollte, um sich zu schützen. Das Verhalten des Tieres und die strategische Lage des Ortes sollen somit der Grund für den Bau der Festung gewesen sein. Vom 15. bis zum 17. Jahrhundert erlebte sie eine wechselvolle Geschichte. Jahrhundert. 1650 wurde sie beinahe von den Truppen des Prinzen von Condé eingenommen und nach einer langen Belagerung von den königlichen Truppen zurückerobert. Anschließend wurde sie verlassen und abgebaut. Heute gehört sie zur Gemeinde Hérisson. Eine Tafel am Eingang des öffentlichen Gartens zeigt eine Rekonstruktion der Burg, wie sie im 15. Jahrhundert aussah. Dank der Überreste dieser ausgedehnten Festung gehört Hérisson zur Auswahl 2021 des "Village Préféré des Français", das auf France 3 ausgestrahlt wird.