EKUME
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Gourmetrestaurant in Marseille mit guten Produkten
Die Eröffnung des Restaurants von Chefkoch Edgar Bosquez Ende Mai 2022 in der Rue Sainte klang wie ein Ereignis in der gastronomischen Szene von Marseille. Dieser panamaische Chefkoch, der in der Küche von Gérald Passédat gearbeitet hat und am Institut Paul Bocuse studiert hat, verspricht viel. Das gilt auch für die Speisekarte. Der Rahmen ist elegant, der Service professionell. Leider bleiben wir trotz guter Produkte und einer gewissen Beherrschung der Aromen und Garmethoden hungrig. Und das ist noch untertrieben. Die Teller sind schön, aber die Portionen sind lächerlich klein. Für ein Gericht aus Schweinefleisch, Aubergine und Miso war es fast erstaunlich, dass es drei kleine Fleischstücke, eine Scheibe Aubergine und einen kleinen Misoschaum enthielt. Virtuose Gastronomie zu betreiben kann sich auf Großzügigkeit reimen, im Jahr 2022 beweisen das viele Köche. Minidosen sind entschuldbar, wenn sich die Bissen als unglaublich erweisen, was aber nicht der Fall ist, auch wenn die einzelnen Gerichte gut waren. Das ist schade! In Marseille gibt es heute viele schöne Tische, die mehr Großzügigkeit und ebenso viel Qualität zum gleichen Preis bieten. Dieser Tisch wird sicher die Feinschmecker erfreuen, aber die Gäste, die nicht darauf vorbereitet sind, nicht zufriedenstellen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Talent und Produkte gibt, aber wenig Großzügigkeit.
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