Reiseführer Moutiers-Les-Mauxfaits

Moutiers kommt von "moustier", Kloster. Um das Jahr 1000 gab es zwei Klöster: Saint-Michel und Saint-Jacques. Nach der Anwesenheit der Kelten und später der Gallier - der Ort liegt an dem berühmten "grünen Weg", der damals von Salzbauern frequentiert wurde, die Salz vom Ozean nach Zentralfrankreich transportierten - gab es "romanisierte" Bevölkerungsgruppen, die im 4. und5. Jahrhundert zum Christentum konvertierten. An dem Ort, an dem das Schloss La Cantaudière stehen wird, gab es ein gallisches Oppidum und im 4. Jahrhundert eine römische Festung mit Palisaden. Nach den normannischen Invasionen vom 4. bis 8. Jahrhundert war die Gemeinde im 12. Jahrhundert von den Herren von Talmont abhängig und wurde durch die Heirat von Eleonore von Aquitanien mit Heinrich Plantagenet, dem König von England, in englischen Besitz überführt. Im Jahr 1348 wurde der Ort von dem Ritter Guy d'Apremont geplündert und in Brand gesteckt. Im Jahr 1479 wurden die Moutierrois, die Besitz hatten, von den Gesandten des französischen Königs Ludwig XI. mit 9 Pfund, 12 Sous und 6 Deniers besteuert, da dieser Steuereinnahmen für seinen Krieg gegen den Herzog von Burgund benötigte. Während der Vendée-Kriege starteten Charette und seine royalistischen Truppen mehrere Angriffe auf den Ort, da sich die Moutierrois als Republikaner erwiesen hatten. Was das Kulturerbe angeht, sollten Sie sich die Markthallen (1765) nicht entgehen lassen und anschließend die Kirche im spätromanischen poitevinischen Stil besichtigen, die unter Denkmalschutz steht. Sie wurde Anfang des 12. Jahrhunderts aus dem Stein der Region, dem Granit, erbaut und beherbergte 1305 unter anderem den späteren Papst Clemens