ABBAYE NOTRE-DAME DE LA COUDRE

Während der Französischen Revolution waren die Mönche von La Trappe gezwungen, in ganz Europa ins Exil zu gehen: in die Schweiz, nach Österreich, Polen, Russland und Westfalen. Von einer Gemeinschaft in Darfeld in Deutschland ließen sich 1816 zehn Nonnen in Laval im alten Priorat Sainte-Catherine nieder und folgten so ihren Brüdern, die sich seit kurzem in Port-du-Salut niedergelassen hatten, an die Ufer der Mayenne. Als das Kloster zu klein wurde, zogen sie 1859 nach La Coudre im Südwesten der Stadt um. Die Abtei gründete die Abteien Clairefontaine in Belgien, Ubexy in den Vogesen, Belval im Pas-de-Calais, Campénéac im Morbihan, Igny in der Marne und Grandselve in Kamerun. Die Gemeinschaft, die aus etwa 40 Nonnen besteht, empfängt das ganze Jahr über Retreat-Teilnehmer für Aufenthalte von 2 bis maximal 8 Tagen, die an ihrem Gemeinschaftsleben teilhaben. Die Unterstützung der Gemeinschaft kommt insbesondere durch das Teilen ihrer klösterlichen Liturgie in der Kirche zum Ausdruck, wie auch durch den Kontakt mit der Hotelschwester. Die Mahlzeiten werden in Stille eingenommen, während man der Lesung im Refektorium der Nonnen lauscht. Auf Wunsch ist ein Austausch mit dem Seelsorger oder einer Schwester möglich. Junge Frauen zwischen 18 und 40 Jahren können in der Klausur aufgenommen werden, um ein Praktikum in der Gemeinschaft zu absolvieren. Zu den Einrichtungen des Ortes gehören: zwei Bibliotheken, zwei Oratorien und der Innenhof, der für Jugendliche gedacht ist. Aufnahme: Etwa zwanzig Zimmer im Innenhof des Klosters sowie ein zweiter Ort, der Patio, der eine angemessene Aufnahme von Jugendgruppen ermöglicht.