Grand ist kein gewöhnliches Dorf. Das gallo-römische Heiligtum in den Vogesen hörte auf den antiken Namen Andesina. Sein Amphitheater mit 17.000 Plätzen, sein Mosaik (eines der größten in Europa), sein unterirdisches Wassersystem - all diese gallorömischen Überreste haben die Historiker auf den Plan gerufen. Warum wurden solche Anlagen abseits der großen Verkehrswege angelegt? Grand war eine der größten Kultstätten des Römischen Reiches. Der Ort war dem gallischen Gott Grannus geweiht und wurde später dem Kult des Apollon gewidmet. Die Menschen kamen von weit her, um Heilung zu erlangen und Orakel zu treffen, so auch die Kaiser Caracalla und Konstantin. Der Ort wurde 1883 von Felix Voulot ausgegraben.

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