ABBAYE CISTERCIENNE DE VILLERS-BETTNACH

Durch ihre Aufteilung stellt die Zisterzienserabtei Villers-Bettnach eine gewisse pädagogische Referenz dar, wie ein solcher Ort im 18. Jahrhundert ausgesehen haben muss. In Wirklichkeit lässt sich die Geschichte der Abtei jedoch von 1133 bis 1792 erzählen! Zisterziensermönche waren nämlich bereits im 11. Jahrhundert nach Saint-Hubert, heute etwa zehn Kilometer nordöstlich von Metz, gekommen, um sich dort niederzulassen. Die Abtei befand sich noch in der Aufbauphase, wurde dann aber in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts teilweise zerstört und schließlich durch die Revolution vollendet. Der alte Kreuzgang neben der Hauptabteikirche war von zwei Mühlen umgeben (eine neue, die andere sogenannte alte). Heute ist das Gelände bewaldet und beherbergt einen Teich (Wasserspeicher). Der Besuch kann am Coislin-Portal beginnen. Es ist im klassischen Stil gehalten und wurde 1729 vom Bischof von Metz im Rahmen der Weihe der neuen Abteikirche errichtet. Bis heute ist es noch schön erhalten. Weiter hinten befinden sich zwei Kapellen: die sogenannte Kapelle der Bescheidenen und eine weitere, die der heiligen Katharina gewidmet ist und aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich handelte es sich um das erste Oratorium der Mönche. Heute ist der Ort nach wie vor in Privatbesitz. Dank der Association des Amis des Sites de Saint-Hubert ist es dennoch möglich, Teile der Abtei zu besichtigen. Reservierungen sind nur nach Anmeldung möglich. Vergessen Sie schließlich nicht den jährlichen Termin (Mitte September): Mit dem Brotfest wird dem Handwerk und der Tradition die Ehre erwiesen, und das alles in einer sympathischen Atmosphäre an einem geschichtsträchtigen Ort.