LA CHAPELLE PALATINE
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Kapelle, die Reliquien einer Sammlung enthält, die während der Schlacht von Gerbéviller 1914 verschwand
Die auch als Kapelle des ehemaligen Karmeliterklosters bezeichnete Palatinkapelle thront im Zentrum des Dorfes, direkt hinter der Brücke über die Mortagne. Sie können sie mit ihren Türmen aus Vogesensandstein nicht übersehen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts fiel sie an ihre Besitzer zurück. Um 1860 restaurierte sie der Marquis Ernest de Lambertye, der als Camerier beim Papst tätig war, damit sie bei Bedarf den Pontifex empfangen konnte. Sie enthält Reliquien aus einer Sammlung, die 1914 in der Schlacht von Gerbéviller verloren ging. Sie wurde 1921 restauriert und ist aufgrund ihrer Glasfenster, von denen einige aus dem 15. Jahrhundert stammen, ihres Bronzechristus, ihres Lettners, der Überreste der sieben Altäre und einiger originaler Reliquienbehälter einen Besuch wert. Traditionell wird an jedem 2. November in der Kapelle eine lateinische Totenvesper zum Gedenken an die Herren und Markgrafen von Gerbéviller abgehalten, die seit dem 15. Jahrhundert in der Krypta ruhen. Eine öffentliche Messe, die im Licht von 400 Kerzen stattfindet, sorgt für eine besondere Andacht und Atmosphäre. Zum Schloss gehört ein über 16 ha großer Landschaftspark mit einem Louis-XIII-Pavillon und einem Nymphäum (dem einzigen Wassernymphäum Frankreichs).
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