HOSPICE SAINT-CHARLES
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Der Sohn des Grafen von Artois und späteren Königs Karl X., Charles-Ferdinand, Herzog von Berry, hatte das Schloss erst vor knapp zwei Jahren erworben und war gerade dabei, sich dort niederzulassen, als er 1820 ermordet wurde. Seine junge Witwe, Prinzessin Marie-Caroline von Bourbon-Sizilien, ließ am Rande des Schlossparks ein Anwesen errichten, dem sie eine karitative Funktion zuwies, indem sie arme Kinder aufziehen und Kranke pflegen wollte, womit sie die karitativen Absichten des Herzogs fortsetzte. Sie wollte auch, dass das Herz ihres verstorbenen Mannes und Thronfolgers in der Kapelle, die sie zu diesem Zweck neben dem Hospiz errichten ließ, beigesetzt wird; die Urne mit dem Herz wurde in den 1960er Jahren in der Basilika Saint-Denis beigesetzt. Das Hospiz Saint-Charles, das nun von den Gemeinden von Mantes-en-Yvelines verwaltet wird, wurde von Grund auf restauriert und in einen Raum für Kultur und Kunst umgewandelt. Hier kann man im Rahmen von Wechselausstellungen die gemalten oder geschnitzten Werke lokaler und internationaler Künstler betrachten. Der Ort dient auch als Sitz der Université du Mantois Camille Corot.
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