Café-Konzert Paris 4 75004

In einem Ambiente, das mit den langen roten Sichtziegelwänden und der kleinen Zwischendecke aus Metallrahmen an eine Gasse in New York erinnert, befindet sich ein ganz angelsächsisches Pub. Hinter der langen Bar aus gewelltem Holz mixen junge Kellner mit britischem Akzent spielerisch Cocktails, deren Hausspezialität der Screaming Orgasm ist, für ein stets zahlreich anwesendes englisches Publikum. Große Schiefertafeln überall zeigen die zahlreichen Cocktails und Snacks an. Unten hat der große Keller in zwei Räumen seine eigene Bar und empfängt von Mittwoch bis Samstag DJs aus allen Bereichen - ein ziemlich gutes Programm für eine Bar: Elektro, House, Groove, Rhythm'n'Blues... für Partys mit Londoner Flair.

Mit der Schließung des intimen Chez Richard und der Eröffnung seines Ersatzes, der Yono Bar, dachten wir, dass wir eine japanische Wende in diesem Club erleben würden, der dank der großen Veranda, die ihn von der Fußgängerhektik des Marais trennt, etwas abseits der Straße liegt. Dem ist nicht so. Der Ort ist alles andere als asiatisch, aber zum Glück gibt es hier alles, was man zum Feiern braucht. Im ersten Stock befindet sich ein kleines Restaurant, im Erdgeschoss eine erste Bar - weiß-weiße Deko, hell, aber auf ein Minimum reduziert. Im Zwischengeschoss befindet sich ein erster Keller mit einer mehr bearbeiteten Atmosphäre, eine Mischung aus Mauern mit sichtbaren Steinen, einer konischen Bar und Mosaiken. Im Untergeschoss befindet sich ein großer Keller mit Kronleuchtern und zwei riesigen Leinwänden für Videoprojektionen, in dem die Live-Auftritte stattfinden, und schließlich ein kleines Restaurant im Obergeschoss. Das Yono setzt auf die Auftritte von DJs und Kollektiven und ist immer auf der Suche nach neuen Klängen.