MUSÉE HISTORIQUE SAINT-REMI - ABBAYE ROYALE

Das Museum ist in den Gebäuden der ehemaligen königlichen Abtei Saint-Remi untergebracht, die 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Hier kann man die Geschichte der Abtei, aber auch die gallo-römische Vergangenheit der Stadt, ihre Militärgeschichte und die regionale Archäologie entdecken. Vier Abteilungen führen die Besucher in verschiedene Räume. In den Refektorien und der Küche der Abtei erfährt man mehr über Durocorturum, die Hauptstadt der kaiserlich-römischen Provinz Belgien. Im ersten Stock zeigen sich in sieben Räumen die Vorgeschichte, die Frühgeschichte, das gallo-römische Handwerk und die mittelalterlichen Sammlungen von der Merowingerzeit bis zum 16.

Besuchen Sie uns. Die Sammlung verläuft chronologisch von der römischen Eroberung bis zum Krieg von 1870, wobei ein besonderes Interesse an der militärischen Vergangenheit der Region Reims besteht, die Schauplatz berühmter Episoden wie der Schlacht von Valmy oder der Schlacht von Reims am 13. März 1814 war, die der letzte Sieg Napoleons I. war.

Unter den 600 ausgestellten Exponaten ist besonders die bewundernswert erhaltene Sammlung von Helmen und Brustpanzern aus der Zeit Karls X. hervorzuheben. Auch das Zweite Kaiserreich und der Krieg von 1870 sind mit Waffen, Ausrüstung und Uniformen sowie einem Gemälde von Édouard Detaille gut vertreten. In dieser majestätischen Architektur wurde die heilige Ampulle aufbewahrt, die bei der Krönung der französischen Könige verwendet wurde.

Die Abtei wird durch den Kreuzgang, das ehemalige mittelalterliche Sprechzimmer aus dem 13. Jahrhundert, die große Ehrentreppe (1700), den Kapitelsaal aus dem Mittelalter und drei Säle, die der Chronologie der Stätte gewidmet sind, veranschaulicht. Im Refektorium und in der Küche der Abtei (17. Jh.) kann man die ehemalige Hauptstadt der kaiserlich-römischen Provinz Belgien entdecken, während im ersten Stock ein chronologischer Rundgang durch die Vergangenheit der Region Reims von der Vorgeschichte bis zur Merowingerzeit zu sehen ist. Auf derselben Ebene sind die Sammlungen zur Geschichte der Abtei ausgestellt, insbesondere der Wandbehang aus dem Leben des heiligen Remi, der aus zehn großen Wandteppichen aus der Renaissance besteht, sowie die beeindruckende Rekonstruktion der Fassade des Hauses der Musiker aus dem 13. Jahrhundert, die mit fünf Minnesängerstatuen geschmückt ist. Während der Revolutions- und Empirekriege wurde die ehemalige Abtei in ein französisches Militärhospital umgewandelt, bevor sie 1814 in ein russisches Hospital umgewandelt wurde. Die Leibgarde des Königs kasernierte hier während der Krönungszeremonien von Karl X. im Jahr 1825.