Reiseführer Andilly-En-Bassigny

Ausgrabungen haben eine bedeutende gallo-römische Stätte zutage gefördert, die vom1. Juni bis zum 16. September und an den Tagen des Kulturerbes besichtigt werden kann: die Ruinen einer Villa (Überreste von Thermen und eines Heizkessels, der diese versorgen sollte) und eine merowingische Nekropole (114 Gräber). Eine weitere gallo-römische Stätte (Mausoleum) befindet sich in Faverolles, in der Nähe von Rolampont. Was die Stätte in Andilly betrifft, so beginnt alles im Jahr 1832, als ein merowingischer Sarkophag sowie Überreste von Gebäuden freigelegt wurden. Abbé Mulier, der Pfarrer von Andilly, beschloss, die Ausgrabungen fortsetzen zu lassen. Man entdeckte die Fundamente eines Tempels, die Forschungsarbeit wurde fortgesetzt, die Ausgrabungsstätte von Andilly enthüllte eine bedeutende gallorömische Villa und wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Die Größe des Ortes und seine gute Erhaltung machen ihn zu einem besuchenswerten Element. Die Villa ist von 10:00 bis 12:30 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und kann an Wochenenden im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Sie können sich auf der Website informieren: www.haute-marne.fr. Eine der Besonderheiten des Merkurbergs, in dessen Nähe sich die Stätte befindet und der mit einer Höhe von 443 m die Region überragt, ist, dass er genau auf der Wasserscheide liegt. Einige seiner Bäche fließen zur Marne und zum Ärmelkanal, andere zur Maas und zur Nordsee und wieder andere zur Saône und zum Mittelmeer.