POINT BARRE & KO

In dieser Galerie mit ihrer intimen Atmosphäre, in der der Geruch von Terpentin daran erinnert, dass es sich nicht um einen einfachen Ausstellungsort, sondern um ein Galerieatelier handelt, stellen drei Künstler aus. Auf der einen Seite die beiden Maler: der Nordländer Bernard Kowalczuk und der Pole Jacek Hazuka. Auf der anderen Seite der Bildhauer Jacques Pentel aus Arrage. Bei den beiden Erstgenannten steht die Stadt im Vordergrund. Sei sie gerade und hell wie die Dächer von Paris oder die Gebäude von New York bei Kowalczuk, oder sei sie verschwommener und poetischer wie die Statuen im Nebel bei Hazuka. Bei dem Dritten ist es eine ethnische Vision der Kunst, die sich in Skulpturen mit Gesichtern ausdrückt, die von einer uralten Weisheit geprägt sind. Aber es gibt eine Gemeinsamkeit zwischen diesen drei Künstlern, abgesehen von ihrer Verbundenheit mit der Nordregion, und das ist eine poetische Sicht auf die Welt, die uns umgibt. Im zweiten Raum der holzgetäfelten Galerie kann man die Werke wirklich in sich aufnehmen, indem man sich auf die großen Sofas setzt, bei gedämpftem Licht, nicht weit vom Atelier entfernt, wo man die Künstler bei ihrer Arbeit hören kann. Point Barre & KO bietet nicht nur die Möglichkeit, drei Kunstwelten zu entdecken, sondern auch ganz einfach über Kunst zu meditieren.