BINION'S
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Ein beliebter Ort für Pokerspieler, der eine Art "comps" anbietet, bei der Getränke und Übernachtungen kostenlos sind
Das Binion's empfängt seine Besucher mit einer Limousine, die im Eingangsbereich aufgestellt ist: ein weißer Cadillac im Custom-Look mit zwei imposanten Büffelhörnern als Bugfigur. Mit diesem Wagen wurden in den 1960er Jahren die VIP-Gäste auf ihren Reisen nach Las Vegas befördert. Der Gründer des Hotels, Benny Binion, war ein berüchtigter texanischer Krimineller, der in drei Mordfälle verwickelt war. Der schießwütige Mann, der von der Chicagoer Mafia aus Dallas vertrieben wurde, nutzte seinen Unternehmergeist, um 1951 in der Fremont Street das Horseshoe - so der historische Name des Casinos - zu eröffnen, und führte mehrere Innovationen ein.
So war es zum Beispiel das erste Etablissement, das auf der gesamten Fläche Teppichboden verlegte und die Formel der "Comps" - kostenlose Getränke und Übernachtungen - anwandte, um die Spieler zu höheren Ausgaben zu bewegen. An der Wand hängen die Porträts einiger der wichtigsten Spieler, die mit einem breiten Grinsen im Gesicht fotografiert wurden, als sie gerade den Jackpot geknackt hatten. Auch Sie können sich neben einer Million Dollar verewigen lassen: In der Mitte des Kasinos steht eine Pyramide aus 100-US$-Scheinen unter Plexiglas. Das Binion's ist der beliebteste Ort für Pokerspieler mit einem Hauch von Gangstertum: Hier treffen sie sich im "Off" der großen Turniere, um in einem Hinterzimmer ihrer Leidenschaft nachzugehen und astronomische Summen zu setzen. Trotz all seines Luxus und seiner Geschichte musste das Binion's im Dezember 2009 seinen Hotelbereich schließen.
