Zu besichtigende Denkmäler Okzitanien

Sie haben bestimmt schon einmal die Garonne von der Pont Neuf aus überquert, die den Übergang zwischen den Stadtteilen Esquirol und Saint-Cyprien ermöglicht und so die Rue de la République mit der Rue de Metz verbindet. Mit dem Bau wurde zwar im 16. Jahrhundert begonnen, die Einweihung fand jedoch erst 1659, also mehr als ein Jahrhundert später, statt. Heute ist sie eine der schönsten französischen Brücken, die man bei jedem Wetter von den Quais de Tounis und de la Daurade aus bewundern kann. Auch wenn sie im Laufe der Zeit etwas restauriert wurde, ist sie dennoch sehr stabil, da sie mit ihren sieben unregelmäßigen Bögen gebaut wurde, um Überschwemmungen und dem reißenden Fluss zu widerstehen.

Sie ist ein Hauptbauwerk des Canal du Midi mit ihren acht Becken und neun Toren, die es ermöglichen, auf einer Länge von über 300 Metern einen Höhenunterschied von 21,50 Metern zu überwinden. Die Schleusen sind eine wahre Wassertreppe, eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit, und eine ständige Attraktion. Sie sind trotz des Baus eines innovativen Bauwerks, des Wassergefälles, ganz in der Nähe noch immer in Betrieb, aber oft defekt.

Der Zugang erfolgt über eine Wendeltreppe, die sich im Türmchen des Privathauses La Scipione befindet und die beiden Stockwerke und den Wehrgang bedient. Die Courtine stellt einen außergewöhnlichen Aussichtspunkt auf das Dorf und die Ebenen des Larzac dar. Man kann sie nicht vollständig umrunden. Hinter den Festungsmauern ist eine Lavogne - ein gepflasterter Teich, der als Tränke für Schafe dient - in perfektem Erhaltungszustand zu sehen.

Das erste Rathaus wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut und hieß "Maison Commune" (Gemeindehaus). Erhalten geblieben ist sein Wappen aus schwarzem Basaltstein aus Agde, umgeben von einem gemeißelten Herz, in das die Buchstaben "C.C" (Corps Consulaire) und darüber die Jahreszahl: 1587 eingemeißelt sind.