Ein Ausflug nach Südfrankreich ist immer eine gute Gelegenheit, einen Tapetenwechsel zu erleben und auch in den kühleren Monaten ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Dank der Hochgeschwindigkeitsstrecken kann man heute den Süden mit dem Zug in nur wenigen Stunden erreichen. Bordeaux, Marseille oder auch Nîmes sind von Paris aus in etwa drei Stunden zu erreichen. Wenn man sich frühzeitig darum kümmert, hat man außerdem die Möglichkeit, Fahrkarten zu sehr attraktiven Preisen zu buchen. Einmal vor Ort, ist die Autovermietung eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, die schönsten Straßen zu befahren. Mit einem Service, der rund um die Uhr geöffnet ist, wird die Organisation der Reise vereinfacht. Sie müssen nur noch Ihre Route planen und einfach nur genießen.

Entdecken Sie Marseille und das provenzalische Hinterland

In Marseille angekommen, nimmt man sich die Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor man das Auto abholt. Die älteste Stadt Frankreichs hat ihren Besuchern nämlich viel zu bieten. Der Alte Hafen von Marseille ist ein lebendiger und gemütlicher Ort, an dem man gerne ein Getränk zu sich nimmt und einige Spezialitäten probiert. Die verschiedenen Viertel wie Le Panier oder Cours Saint-Julien offenbaren ein reiches historisches und kulturelles Erbe. Die Besonderheit der Stadt ist auch ihre Offenheit gegenüber einer wunderschönen Natur. Bevor Sie sich auf den Weg in Richtung Hinterland machen, sollten Sie einen Abstecher zu den Calanques machen, um das Vergnügen zu haben, die felsigen Klippen zu fotografieren, die in türkisblaues Wasser tauchen. Dann geht es weiter Richtung Norden, um hügelige und bukolische Landschaften zu bewundern. Auf kurvenreichen Straßen entdeckt man hochgelegene Dörfer, in denen die von Häusern mit ockerfarbenen Fassaden umgebenen Plätze das Wahrzeichen der Einwohner sind, die hier in geselliger Runde ins Gespräch kommen. Barjols und Cotignac beherbergen Gebäude im typisch provenzalischen Stil sowie Höhlenwohnungen mit ihrem ganz besonderen Charme. Auch das Dorf Correns, das von Weinbergen und Viehzuchtgebieten umgeben ist, sollte auf einer Reise nicht ausgelassen werden. Dieses Dorf ist außerdem das erste Bio-Dorf Frankreichs.

Nîmes und Umgebung

Ein nächster Schritt kann ein Sprung in die Region um Nîmes sein. Die Stadt fasziniert mit ihren römischen Überresten und man sollte sich die Zeit nehmen, das Amphitheater und das Maison Carrée zu besichtigen und auf den Turm Magne zu steigen, um einen herrlichen Panoramablick zu genießen. Ein letzter Besuch in den Jardins de la Fontaine, bevor Sie sich auf den Weg in Richtung Camargue machen. Dieses Gebiet, das insgesamt 150 000 Hektar umfasst, beherbergt einige ungewöhnliche Dörfer. La Grau-du-Roi oder auch die Zitadelle von Aigues-Mortes sind nur einige Namen, die man auf seine Liste setzen kann. Auf unserer Fahrt mit dem Auto sehen wir eine äußerst vielfältige Tierwelt, die durch die verschiedenen Viehzuchtbetriebe geprägt ist. Die Pferde sind das Symbol dafür, aber man ist auch angenehm überrascht, Flamingos und andere Arten in völliger Freiheit leben zu sehen. Und was soll man zu den Cevennen im Nordwesten sagen? Wenn nicht, dass die unberührte Natur zum Abschalten einlädt und Liebhaber großer Räume und der Natur erfüllt. Bei einem Besuch im Nationalpark der Cevennen kann man nicht umhin, den Reichtum der Landschaften und des Kulturerbes in einem Gebiet, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zu bewundern.

Ein Ausflug in die Umgebung von Perpignan

Südfrankreich offenbart eine Vielzahl von Landschaften, und es wäre falsch, daraus ein homogenes Ganzes machen zu wollen. Die Pyrénées-Orientales bieten mehrere Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt besuchen sollte. Man beginnt mit einer Fahrt nach Collioure, der Perle der Côte Vermeille. Eine Burg, die das Meer überragt, bunte Fassaden und der Hafen, in dem die typischen kleinen Boote liegen, machen diese Stadt zu einem beliebten Ort, auch für Maler aus früheren Epochen. Man taucht in die katalanische Atmosphäre ein und versteht, dass die spanische Grenze nicht mehr weit entfernt ist, sowohl in den Spezialitäten, die in den Restaurants angeboten werden, als auch in der Architektur mancher Sehenswürdigkeiten. Nördlich von Perpignan, ganz in der Nähe des Étang de Leucate, befindet sich ein Juwel der spanischen Militärarchitektur: Die Festung von Salses mit ihrer orangefarbenen Farbe in Salses-le-Château ist ein Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert, das das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Sie beherbergt regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Künstler.

Wann sollte man verreisen?

Auch wenn viele Menschen im Sommer nach Südfrankreich reisen, ist dieser Teil des Landes eigentlich das ganze Jahr über angenehm zu bereisen. Es ist sogar besser, außerhalb der Saison zu reisen, wenn die Straßen weniger überlastet sind. Im Frühling, Herbst und sogar im Winter können die Temperaturen tagsüber auf über 10 Grad klettern. Ein Roadtrip in den Süden mit dem Auto ist eine gute Gelegenheit, die Außergewöhnlichkeit Frankreichs zu entdecken. Die wichtigsten Metropolen der Regionen sind mit dem Zug schnell zu erreichen.