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Ein ideales Relief zum Wandern

Die kontrastreichen Reliefs Korsikas eignen sich hervorragend für Wanderausflüge. Die Landschaften, auf die Sie treffen, sind vielfältig und sorgen für ständige Abwechslung. Die meisten der auf Korsika existierenden Wanderrouten (insbesondere der GR20) erfordern jedoch ein gutes Training und eine geeignete Ausrüstung. Es wird empfohlen, diese Touren nur zwischen Mai und Oktober zu unternehmen. Die klimatischen Bedingungen in den korsischen Bergen sind nämlich sehr rau: In 2 000 m Höhe sind sie mit denen in den Alpen in 3 000 m Höhe vergleichbar. In den höheren Lagen bleibt die Schneedecke meist bis Ende Juni liegen. Außerdem können selbst im Hochsommer jederzeit starke Winde und Nebel auftreten. Man kann Ihnen nicht oft genug raten, vor Ihrer Abreise den Wetterbericht zu konsultieren und Ihre Wanderung anzumelden, zumal nach dem 15. August Gewitter fast systematisch auftreten. Das letzte Risiko auf Korsika ist das Feuer, das sich in einer trockenen Umgebung sehr schnell ausbreiten kann.

Wanderer ziehen es vor, auf markierten Wegen zu wandern. Auf Korsika ist, abgesehen von den großen Routen (GR20, Mare a Mare, Mare è Monti), nichts wirklich sicher: Da die Instandhaltung der Wege, selbst der markierten, manchmal nicht perfekt ist, kann die Macchia schnell undurchdringlich werden. Es ist daher ratsam, sich vor der Abreise zu informieren. Wenden Sie sich an die Touristeninformation oder das Informationshaus des örtlichen Regionalparks oder notfalls auch an das Dorf, das Ihrem Ausgangspunkt am nächsten liegt. Die Einwohner kennen die zwei bis drei Kilometer um ihr Dorf herum in der Regel gut, wissen aber nicht immer, wie der Weg endet: Ideal ist es daher, sich sowohl im Start- als auch im Zieldorf zu informieren.

Die beliebtesten Strecken sind die "Mare e Monti", von denen aus man alternative Panoramablicke auf die Berge und das Meer genießen kann, der "Transhumanzpfad", auf den Spuren der Hirten zwischen Balagne und Niolu, und die "Mare a Mare", drei Strecken, von denen die beliebteste die Strecke von Porto-Vecchio über Levie und Quenza nach Propriano ist, die für Anfänger geeignet ist und das ganze Jahr über begangen werden kann. Schließlich haben sich in den letzten Jahren auch die "Sentiers de Pays" (Landwege) deutlich weiterentwickelt. Sie sind meist orange markiert, stellen für Gelegenheitswanderer keine besonderen Schwierigkeiten dar, verbinden in der Regel zwei Dörfer und dauern zwischen 3 und 5 Stunden. Wir empfehlen Ihnen den Niolu-Weg zwischen dem Ninosee und dem Monte Cinto, den Fium'Orbu-Weg, entlang dessen Sie zahlreiche hochgelegene Dörfer entdecken können, und den Alta Rocca-Weg im Süden Korsikas. Im Norden verbinden die Wanderwege der Balagne fast alle Balkondörfer miteinander.

Auf Eseln, Pferden oder mit dem Mountainbike durch die Macchia reiten

Der Duft der Macchia, die Tierwelt der Berge und die Gischt des Meeres: Beim Reiten können Sie die Wunder Korsikas entdecken. Entlang der Flüsse bewegen Sie sich langsam durch die Berge und begegnen dabei Schafen und Wildschweinen. Über steile Pfade und erfrischende Rastplätze unter Kastanienbäumen erreichen Sie die Gipfel, von denen aus Sie die Küste und die wunderschönen Strände bewundern können, die ihre Arme für herrliche Galoppaden und erfrischende Bäder mit den Pferden ausstrecken. Beim Radfahren eröffnet sich dem Radfahrer auf jedem Pass und hinter jeder Kurve ein neues Panorama, das die Landschaften und die Vegetation variieren lässt. Achtung: Da Korsika kein "flaches Land" ist, erfordern alle Touren ein Mindestmaß an körperlicher Fitness, kleine Übersetzungen sind also ratsam!

Zwischen Baden und Tauchen, auf Entdeckungsreise durch das wasserreiche Korsika

Mit seiner 1000 km langen Küste und seinen Flüssen ist Korsika natürlich ein Paradies für Badegäste. Die Wasserqualität der Meere und Flüsse ist im Allgemeinen ausgezeichnet, außer in der Umgebung der großen Ballungszentren. Die Temperaturen des Meerwassers ermöglichen das Baden von Mitte Mai bis Mitte Oktober. Diese Temperaturen erreichen im August ihren Höhepunkt mit durchschnittlich 29 °C Luft- und 25 °C Meerestemperatur. Die Westküste ist die steilste Küste mit zahlreichen Buchten, während die Ostküste die größten Sandflächen bietet.

Die Unterwasserwelt ist wunderschön: In klarem, durchsichtigem Wasser kann man viele verschiedene Fischarten und eine farbenfrohe Vegetation sehen. Taucher sind sich einig: Die meisten der schönsten Spots befinden sich am Fuße der Reservate, von denen es auf Korsika vier gibt (die Cerbicale-Inseln, die Lavezzi-Inseln, der Finocchiarolo-Archipel und Scandola), und des kürzlich gegründeten Meeresparks. Letzterer umfasst 40.000 Hektar Land- und 100.000 Hektar Meeresfläche im Süden der Insel. Er ist in verschiedene Zonen unterteilt, die der Öffentlichkeit zugänglich sind oder nicht. Mit über 90 Vereinen auf Korsika werden Sie keine Probleme haben, diese Aktivität in aller Sicherheit auszuüben.

Im Süßwasser oder am Meer, eine große Auswahl an Wassersportarten

Segeln kann man auf Korsika fast überall, aber Surfer und Kitesurfer müssen sich gut informieren, um die richtigen Spots zu finden, auch wenn es den einheimischen Surfern nicht gefällt, die ihre geheimen Spielplätze schützen wollen. Freunde des Surfens sollten also wissen, wie man diese magischen Orte geheim und sauber hält, und sich merken, dass es keine großen Spots gibt. Hier sind einige Empfehlungen. In der Balagne empfiehlt sich der Strand von Algajola, der sich zwischen Ile Rousse und Calvi befindet. In der gleichen Gegend befinden sich das Amphibienzentrum von Calvi und der Strand von Santa-Restituta. Für die Wagemutigen gibt es auch "le danger d'Algajola", eine Felsplatte 500 m vor der Küste von Marine d'Algajola. Im Norden empfiehlt sich Pietranera (an der Nordausfahrt von Bastia). Das Cap Corse wiederum birgt eine Vielzahl von Spots, von denen die bekanntesten La Farinole und Ghjottani sind, die 15 km entfernt in Richtung Cap Corse liegen. An der Ostküste befinden sich alle Spots zwischen Porto-Vecchio und Solenzara. In Pinarello findet man eine erhabene Linke, die rechts vom Strand verläuft. Im Süden sind Porticcio, der Strand von Agosta und der Strand von Ruppione zu empfehlen. Auch in Ajaccio gibt es herrliche Spots, von denen die meisten links von der Straße liegen, die zu den Sanguinaires-Inseln führt (CRS, Friedhof und Capo di Feno). Die Ajaccianer steigen das ganze Jahr über in Bonifacio ab, vor allem wegen des berühmten Strandes von Ventilègne. In Propriano sind der Capolauroso, der Robinson und der Ras l'bol hervorzuheben.

Im Süßwasserbereich können Sie im Frühjahr auf allen Flüssen Korsikas Kajak, Mini-Raft und aufblasbare Kajaks fahren, solange der Wasserstand es zulässt. Zum Rafting sollten Sie sich auf den Tavignano, der auf halbem Weg zwischen Corte und Aléria liegt, und auf den Golo begeben. Für das Canyoning sind auf Korsika mehr als 70 Standorte bekannt und man findet zahlreiche Fachleute, um diesen "Referenzsport" in Sicherheit auszuüben. Ein Großteil der Standorte ist in Alta-Rocca und im Zentrum Korsikas zusammengefasst.

Angeln als königliches Hobby

Korsika bietet eine Vielzahl an wilden Felsküsten und Stränden, die es zu einer sehr fischreichen Region machen, in der etwa 400 Fischarten (darunter 31 Arten von Haien) gezählt wurden. Angeln ist daher der lokale König unter den Freizeitbeschäftigungen. Es gibt zwar viele Orte, die man nicht verpassen sollte, aber die richtigen "Adressen" werden von Mund zu Mund unter echten Liebhabern weitergegeben. Die Häfen waren jedoch schon immer beliebte Orte für viele Angler, die hier Unterkunft und Verpflegung finden können. Es gibt Wolfsbarsche, Meeräschen und viele kleine Fische wie Stint und Atherin sowie Grundeln. Auch Krabben und Garnelen sind hier anzutreffen, vor allem wenn der Hafen von einer tetrapodenähnlichen Steinschüttung profitiert. An der korsischen Küste gibt es zahlreiche Jachthäfen, aber nur 15 Häfen verfügen über eine Hafenmeisterei. Da der Zugang zu den Hafenanlagen häufig reglementiert ist, sollten Sie sich vor dem Angeln informieren, vor allem in der arbeitsintensiven Sommerzeit.

Genauso wie das Meeresangeln ist auch das Flussangeln auf Korsika verbreitet und wird praktiziert. Die begehrtesten Fische sind Forellen und Aale, die auf raffinierten Tischen eine Delikatesse sind. Zu den am häufigsten praktizierten Angelarten gehört das sogenannte "Toc"-Fischen: Mit einer kurzen Rute, die mit einem Haken und kleinen Bleien bestückt ist, besteht die Technik darin, flussaufwärts zu angeln, damit der Fisch Ihren Geruch nicht wahrnehmen kann. Auch das Fliegenfischen ist sehr beliebt.

Über die Île de Beauté fliegen, um sie zu bewundern

Besuchen Sie einen der vielen Flugplätze auf Korsika, um in einem Kleinflugzeug, einem Ultraleichtflugzeug oder einem Hubschrauber die wunderschönen Landschaften aus der Luft zu bewundern. Für diejenigen, die bereits einen Pilotenschein in der Tasche haben, stehen Flugzeuge zur Verfügung. Für alle anderen bieten zahlreiche Flugplätze Flüge an, bei denen Sie Korsika aus einem originellen Blickwinkel entdecken können. Die Dauer der Taufen kann angepasst werden. Sie werden von einem erfahrenen Fluglehrer nach Terminvereinbarung unter den besten Bedingungen für Sicherheit und Flugkomfort durchgeführt. Wenn Sie Korsika aus der Luft entdecken, können Sie Meer und Berge, Strände und Wanderwege auf einen Blick bewundern. Am Morgen kann man dank der optimalen Lichtverhältnisse die Farbnuancen des Meeresbodens wunderbar sehen. Am Ende des Tages entflammen die Farben der untergehenden Sonne den Horizont und tragen dazu bei, den Flug zu verherrlichen. Im Sommer werden die heißen Nachmittagsstunden gemieden, um gute aerologische Bedingungen zu gewährleisten.

Nach der Anstrengung der Trost: die örtlichen Thermalquellen

Korsika gehört zweifellos zu den großen französischen Provinzen des Thermalwesens. Das zerklüftete Relief der Insel weist zahlreiche Verwerfungen und eine Vielzahl bemerkenswerter Gesteine auf, was den Reichtum an Thermalquellen erklärt. Die Anzahl der Quellen auf der Insel ist außergewöhnlich hoch: 39, zu denen noch weitere sekundäre Quellen hinzukommen. Diese kalten oder warmen Wässer mit ihren sehr unterschiedlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften besitzen zahlreiche anerkannte therapeutische Eigenschaften. Wir finden auf Korsika schwefelsaure Natriumwasser, schwefelsaure Kalziumwasser (selten in Frankreich und Europa), eisenhaltige Wasser (Orezza ist z. B. das stärkste eisenhaltige Wasser Frankreichs) und schwach mineralisierte, radioaktive Wasser. Die einzige aktive, von der Sozialversicherung zugelassene Thermalquelle wird von den Thermen von Pietrapola-les-Bains in Isolaccio-di-Fiumorbo in der Haute-Corse gefasst, die aber leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sind. Weitere unumgängliche Thermalbäder sind Orezza, Baracci und Caldane im Valinco in der Gemeinde Olmeto. Etwas vertraulicher sind die Bäder von Guitera in der Region Taravo, die nicht erschlossen sind, aber ein einfaches Becken unter freiem Himmel bieten - ein magisches Erlebnis für Naturliebhaber.