2024

STEILNESET MEMORIAL

Friedhof und Gedenkstätte zu besuchen

Es zieht sich wie ein langes Schiff aus gespanntem Stoff und Stahl am Wasser entlang. Das Vardø-Denkmal wurde 2011 zum Gedenken an die Opfer der Hexenverfolgung eingeweiht. Man betritt einen langen, dunklen Korridor. An den Wänden stehen die Namen und die Geschichte jedes einzelnen Opfers, die von einer kleinen Flamme beleuchtet werden. Gleich daneben "brennt" der zweite Teil von Louise Bourgeois' Werk Flammehuset still vor sich hin: Ein brennender Stuhl, der die Hexenverfolgung symbolisiert, steht in einer abgerundeten Halle, die von Peter Zumthor entworfen wurde. Ein fesselnder Besuch. Unumgänglich.

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 Vardø
2024

OBÉLISQUE HARALDSHAUGEN

Gedenkstätte zu besuchen

2 km von Haugesund entfernt steht der Obelisk Haraldshaugen auf dem Grabhügel des Wikingerkönigs Harald Hårfagre (Harald mit dem schönen Haar), der Norwegen 872 vereinigte. Dieser 17 m hohe Granitobelisk auf einem 5 m hohen Grabhügel wurde 1860 zum tausendsten Jahrestag der Wiedervereinigung errichtet und ist von 29 kleineren Obelisken umgeben, von denen jeder eine der unterworfenen Provinzen repräsentiert: Die Saga der norwegischen Könige, die von dem isländischen Skalden Snorre Sturlasson (1179-1241) verfasst wurde, erzählt alle Taten der großen Wikinger. Siehe Les Sagas islandaises im Verlag Payot.

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 Haugesund
2024

PARC COMMÉMORATIF NAVIK 1940

Friedhof und Gedenkstätte zu besuchen

1940 war Bardufoss aufgrund seines strategischen Luftwaffenstützpunkts Schauplatz einer wichtigen Schlacht zwischen norwegischen und deutschen Streitkräften. Mit der Operation Narvik versuchten die Norweger, die Kontrolle über die Region zurückzugewinnen. Der Narvik 1940 Memorial Park wurde eingerichtet, um die norwegischen Soldaten zu ehren, die an diesem Konflikt teilnahmen. Er befindet sich in der Nähe der ehemaligen Landebahn des Flughafens Bardufoss in der Nähe des Flusses Andselva.

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 Bardufoss
2024

MONUMENT AUX MORTS

Gedenkstätte zu besuchen

Am Ende des Museumsparkplatzes befindet sich ein Denkmal, das an die vielen, vielen jugoslawischen, russischen und polnischen Gefangenen erinnert, die hier zwischen 1942 und 1945 starben. Nordnorwegen war für die Deutschen ein strategisch wichtiger Punkt. Die vielen eisfreien Häfen im Winter ermöglichten es ihnen, ihre U-Boote und andere Kriegsschiffe zu verstecken. Die Nazis ließen die Eisenbahn bis nach Bodø bauen, was mit großen menschlichen Opfern verbunden war.

In dieser rauen Gegend, vor allem im Winter, brauchte man kaum Gasöfen, um die Gefangenen zu vernichten. Im Saltdal gab es etwa 15 Lager mit ca. 30.000 Gefangenen. Das Denkmal für die Gefallenen am Polarkreis ist sehr bewegend, vor allem wenn man den Blick auf die Eisenbahnschienen auf der anderen Seite der E6 richtet. Beim Anblick dieser trostlosen Landschaft kann man sich nur allzu gut vorstellen, unter welch unmenschlichen Bedingungen die Arbeit der Gefangenen verrichtet wurde. Der eisige Wind, der vom gegenüberliegenden schwarzen Berg über die beiden großen Felsen des Lapplandopfers ganz unten herabweht, jagt einem im wahrsten Sinne des Wortes einen kalten Schauer über den Rücken.

Eine beeindruckende Anzahl dieser Kriegerdenkmäler und "Blutstraßen" prägen das Land. Da die Nazis am Ende des Krieges die Taktik der verbrannten Erde verfolgten, wurden fast alle Siedlungen in Nordnorwegen von der Landkarte getilgt. Das Denkmal befindet sich im Freien und kann zu jeder Jahreszeit kostenlos besichtigt werden. Ein empfehlenswerter Gedenkstopp.

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 Mosjøen