Randonneurs dans les montagnes slovènes © tomazl - iStockphoto.com.jpg
Kayak dans la rivière Soca © Ziga Plahutar - iStockphoto.com.jpg

Beliebte Mannschaftssportarten in der Halle

Die Wintersportarten sind bei weitem die beliebtesten, aber auch Mannschaftssportarten haben ihre Anhänger. Im Fußball ist die Auswahl sehr zurückhaltend (eine Teilnahme an der EM im Jahr 2000 und zwei Teilnahmen an Weltmeisterschaften 2002 und 2010), aber die Slowenen glänzen im Basketball und Handball

Basketball. Nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991 trat Slowenien im folgenden Jahr der FIBA (dem internationalen Verband) bei. Seitdem hat es sich immer für die Europameisterschaften qualifiziert. Die guten Ergebnisse von 2005 (6. Platz) und 2009 (4. Platz) ermöglichten es dem Land, zur Weltmeisterschaft 2006 nach Japan zu reisen, wo es den 12. Platz belegte. Nach diesen überzeugenden Ergebnissen wurde Slowenien die Ehre zuteil, die EuroBasket 2013 auszurichten. Nach dem Ausscheiden gegen den späteren Sieger Frankreich unter Tony Parker belegte die Nationalmannschaft einen guten fünften Platz. Dies war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Sternstunde des slowenischen Basketballs, der den Alten Kontinent dominierte und sich bei der Europameisterschaft 2017 die Goldmedaille holte, ohne ein Spiel zu verlieren. Bei den Olympischen Spielen in Tokio, die 2021 stattfanden, wird man sich noch lange an das spannende Halbfinale zwischen Frankreich und Slowenien erinnern. Die von ihrem Star Luka Dončić angeführte slowenische Auswahl war kurz davor, Frankreich aus dem Rennen zu werfen. Erst in der letzten Sekunde und mit einem wundersamen Konter von Nicolas "Batman" Batum gelang es der "Tricolore", mit den USA ins Finale einzuziehen. Die slowenische Auswahl scheiterte schließlich am Fuß des Podiums.

Handball. Auch die Slowenen sind begeisterte Handballer. Ihre Nationalmannschaft hat ihnen bei internationalen Wettbewerben einige gute Platzierungen beschert. Bei der EM 2002 belegte die Männermannschaft den 5. Platz und schlug dabei unter anderem das gefürchtete Kroatien. Bei der Weltmeisterschaft 2003 in Portugal erreichten sie die zweite Phase, verpassten aber knapp einen der beiden ersten Plätze in ihrer Gruppe, die für das Viertelfinale qualifizierten. 2004 spielte die slowenische Mannschaft bei der Europameisterschaft vor heimischem Publikum und gewann die Silbermedaille, nachdem sie im Finale an Deutschland gescheitert war. Nach einer kleinen Durststrecke erreichte das slowenische Team bei der Weltmeisterschaft 2013 in Spanien den vierten Platz, bevor es bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro den sechsten Platz belegte. Ein Jahr später holten die Slowenen bei den Weltmeisterschaften in Frankreich ihre erste Medaille (Bronze). Bei den Europameisterschaften 2020 belegten die Slowenen den vierten Platz, nachdem sie im Spiel um dendritten Platz vor dem Gastgeberland Norwegen gestürzt waren.

Wandern, die Königsdisziplin

Es gibt sehr viele Wander- und Trekkingwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Mehr als 10.000 km Bergpfade führen durch die Julischen Alpen, die Kamnik-Savinja-Alpen und das Karawankengebirge. Es gibt also jede Menge zu tun, ob für erfahrene Bergsteiger oder einfach nur für Familien, die auf der Suche nach einem Spaziergang sind! Die beste Zeit, um das gesamte Wandernetz zu nutzen, ist zwischen dem späten Frühling und dem frühen Herbst, da dann fast alle Berghütten geöffnet sind.

Was die Auswahl der Wanderwege betrifft, so gibt es in Slowenien über 700 Themenwege, die sowohl kurze als auch lange Strecken umfassen. Man kann dann den Triglav-Park mit seinen über 2500 m hohen Gipfeln wählen, die Canyons im Soča-Tal

besteigen oder im Karst, nicht weit vom Meer entfernt, wandern. Schließlich sei noch angemerkt, dass seit einigen Jahren Nordic Walking in Slowenien Anhänger findet. Diese spezielle Walking-Technik, für die Stöcke benötigt werden, gilt als optimal für die Körperpflege und ist für alle Altersgruppen und Leistungsniveaus geeignet. Sie kann zwar auf jedem beliebigen Bergpfad ausgeübt werden, noch mehr Spaß macht sie jedoch auf speziellen Strecken, wie in Šmarješke Toplice oder in der Region Pomurje.

Zahlreiche Wassersportarten

Einige slowenische Hotels bieten Swimmingpools an, aber das Schwimmen findet vor allem in der freien Natur statt, natürlich in der Adria, aber auch im Landesinneren, in den Seen von Bled und Bohinj

oder im beliebten Fluss Kolpa.

Rafting erfreut sich ebenso wie Kanufahren großer Beliebtheit, nicht zuletzt dank des herrlichen Spots, den das türkisfarbene und bewegte Wasser der Soča bietet. Der Ausgangspunkt für diese Aktivitäten bleibt die Stadt Tolmin, etwa 30 km nördlich von Nova Gorica. Der obere Teil des Flusses Save, die Savinja (Steiermark), die Kolpa (Bela Krajina) und die Krka (Unterkrain) bieten ebenfalls gute Profile für "Rafting". Die zahlreichen Agenturen entlang dieser Flüsse verleihen Ausrüstungen und sorgen dafür, dass Sie wieder zu Ihrem Ausgangspunkt zurückgebracht werden.

Hydrospeed ist in den slowenischen Wildwassern, insbesondere in den Flüssen Soča und Save, ebenfalls sehr angesagt: Ausgerüstet mit einem kleinen Schwimmkörper, Flossen und Protektoren fährt man in direktem Kontakt mit dem Wasser die Flüsse hinunter.

Einige Orte eignen sich auch für extremes Canyoning. Die Sušec- und Fratarca-Schlucht (Soča-Tal) sowie die Grmečica- und Jerečica-Schlucht (Bohinjer See) sind die am besten geeigneten Orte. Achtung: Begleitperson erforderlich!

In der warmen Jahreszeit schließlich eignen sich die unterseeischen Küstenreliefs zwischen Piran und Strunjan hervorragend zum Tauchen: Neben der Unterwasserfauna und -flora hat man hier auch die Gelegenheit, Wracks von Militärschiffen oder Frachtern zu entdecken, die im Zweiten Weltkrieg versenkt wurden. Auch der See Divje jezero in der Nähe von Idrija ist ein beliebter Ort für Taucher.

Ein bekanntes Thermalbad

Thermalbäder und Wellnesstourismus ziehen seit langem Besucher an, die sich um ihre Gesundheit kümmern wollen. In Slowenien gibt es eine Vielzahl von Kurzentren und Kurorten.

In den Terme Čatež, an der kroatisch-slowenischen Grenze auf dem Weg von Ljubljana nach Zagreb, befindet sich beispielsweise der größte Freiluft-Wasserkomplex in diesem Teil Europas. Das Zentrum von Dobrna im Nordosten des Landes zeugt von der langen slowenischen Kurtradition, da es seit 1403 in Betrieb ist. Zu den bekanntesten Thermalbädern gehören Dolenjske Toplice und Moravske Toplice , die das Land seit der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie berühmt gemacht haben. Der Grund für den Erfolg dieser besonderen Art des Tourismus liegt wahrscheinlich in der früheren Geologie des Ostens des Landes: Das Pannonische Meer bedeckte dieses Stück Land vor Millionen von Jahren, und die Römer hatten bereits die wohltuende Wirkung des Thermalwassers entdeckt.