Le Rocher où se trouve le palais princier © Greens and Blues - Shutterstock.com.jpg

Berge und Wunder

Das Fürstentum Monaco ist von Bergen und Klippen umgeben, die dem Land ein ganz eigenes Relief verleihen. Besonders drei Berge umgeben das monegassische Land, auf denen Wanderer regelmäßig spazieren gehen, um die atemberaubende Aussicht zu genießen, die von der französischen Riviera bis nach Italien reicht.

Mont Agel: Der Berg liegt in der französischen Gemeinde Peille und dominiert mit seinen 1 151 Metern einen Teil der Côte d'Azur. Mit einer Flankenhöhe von 164 Metern ist er auch der höchste Punkt des Fürstentums.

Mont Gros: Dieser 686 Meter hohe Berg, der von Monaco aus zu sehen ist, befindet sich in Roquebrune-Cap-Martin und dominiert dort die gesamte Bucht. Hier befindet sich unter anderem ein Artillerie-Observatorium, aber auch eine Startbahn für Gleitschirme.

La Tête de Chien: Ein Vorgebirge mit einem ungewöhnlichen Namen. Der 550 Meter hohe Berg in La Turbie hat in der Geschichte Monacos eine entscheidende Rolle gespielt. Jahrhundert ermöglichte es der technische Fortschritt, dort eine Batterie zu installieren, die den Place du Palais aus nächster Nähe zerschmettern konnte. Dadurch verlor die Festung von Monaco einen großen Teil ihres strategischen Aspekts, der jedoch in den zahlreichen Kämpfen, die die Geschichte des Fürstentums und seinen Kampf für die Unabhängigkeit prägten, von unschätzbarem Wert war. Heute steht die Naturstätte unter Denkmalschutz, aber ihre Felsen sind besonders bei Kletterern beliebt. Rätselhaft bleibt hingegen die Herkunft seines Namens. Manche Gerüchte besagen, dass man beim Betrachten des Felsvorsprungs vage einen Hundekopf im Profil erkennen kann. Es liegt an Ihnen, ob Ihre Fantasie Sie so weit führt..

Le Rocher, eine unpräzise Bezeichnung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Bezeichnung "Le Rocher" anstelle von Monaco verwendet wird. Tatsächlich bezeichnet der Rocher selbst einen ganz bestimmten Teil des Fürstentums, es handelt sich sogar um den ältesten Teil, in dem sich die Altstadt, der Fürstenpalast und die offiziellen Gebäude befinden. Wie der Name schon sagt, liegt der Rocher hoch oben und der Place du Palais befindet sich in 62 Metern Höhe!

Andere Stadtteile von Monaco

Es wird angenommen, dass das Fürstentum Monaco traditionell in vier Stadtteile aufgeteilt ist: Monaco-Ville (der Felsen), La Condamine, Monte-Carlo und Fontvieille. Aus städtebaulichen Gründen sieht eine Ordonnance Souveraine aus dem Jahr 1966 jedoch eine Aufteilung Monacos in reservierte Sektoren und geordnete Viertel vor. Nach der neuesten, 2013 erstellten Konfiguration sollen die beiden reservierten Sektoren (Monaco-Ville und Ravin de Sainte-Dévote) in ihrem derzeitigen Charakter erhalten bleiben. Die sieben geordneten Viertel verfügen über eine Städtebauordnung.

MonteCarlo:

Oft mit Monaco verwechselt, bedeutet Monte Carlo "Mont-Charles" und wurde zu Ehren von Prinz Charles III. benannt, der im 19. Jahrhundert die Gründung des Ortes initiierte. Heute ist es ein beliebter Ort für Touristen, dank seiner luxuriösen Paläste, Kasinos, großartigen Restaurants und hochwertigen Boutiquen. Das Viertel umfasst die Bereiche Larvotto und La Rousse.

La Condamine:

Das Einkaufsviertel des Fürstentums, Start- und Zielpunkt des Großen Preises von Monaco, umfasst auch die Sektoren Jardin Exotique, Les Moneghetti und Ravin de Sainte-Dévote. Hier befinden sich unter anderem der Markt von La Condamine und die Gourmet-Hallen.

Fontvieille:

Fontvieille liegt im Westen von Monaco und ist als Geschäftsviertel bekannt. Hier sind die meisten Unternehmen angesiedelt und der Ort wimmelt die ganze Woche über von Angestellten. In dieser Erweiterung befinden sich auch viele Domänenwohnungen, die für Monegassen und Enfants du Pays bestimmt sind.

Le Larvotto:

Diese Erweiterung am Meer im Osten Monacos ist bei Touristen sehr beliebt und gleichzeitig der bevölkerungsreichste Stadtteil des Fürstentums. Daher findet man hier hauptsächlich Wohngebäude, aber auch Hotels und Restaurants am Meer. Das zukünftige Viertel Marretera wird den Sektor Portier, der sich im Larvotto befindet, als Ausgangspunkt haben.

La Rousse:

Der nördlichste Stadtteil des Fürstentums, 0,17 Quadratkilometer groß, ist auch unter dem Namen "Saint-Roman" bekannt und beherbergt hauptsächlich Wohngebäude, ist aber vor allem für den Tour Odéon, das höchste Gebäude Monacos, berühmt.

Jardin Exotique:

Dieser Abschnitt im äußersten Nordwesten Monacos verdankt seinen Namen natürlich dem berühmten Garten, in dem sich auch ein unterirdischer Hohlraum befindet, der für Besichtigungen eingerichtet wurde.

Le Ravin de Sainte-Dévote:

Mit einer Fläche von nur 2,35 Hektar ist dieser Teil Monacos der kleinste Teil des Fürstentums und beherbergt nur wenige Gebäude. Das bekannteste unter ihnen ist die Kirche Sainte-Dévote. Diese bescheidene Kapelle wurde vor 1070 in der Nähe einer Höhle im Gaumates-Tal errichtet. Der Legende nach wurde hier der Körper der heiligen Dévote, der Schutzpatronin Monacos, beigesetzt. Das gegen Ende des 3. Jahrhunderts auf Korsika geborene Mädchen, eine glühende Christin, wurde vom Gouverneur von Sardinien-Korsika verhaftet und gefoltert, weil sie sich geweigert hatte, Gott abzuschwören und an die römischen Götter zu glauben. Ihr Leichnam wurde von Seeleuten in ein Boot gelegt und soll dann in Monaco in der Nähe dieser Kapelle angespült worden sein. Bei der Feier der Heiligen, die jeden 27. Januar stattfindet, wird ein Boot von der Fürstenfamilie in Brand gesetzt. Die Fürstinnen Grace und Charlène besuchten die Kirche an ihrem jeweiligen Hochzeitstag, um einen Blumenstrauß niederzulegen und der Märtyrerin zu danken.

Les Moneghetti: Das zweitkleinste Viertel Monacos liegt im Nordwesten des Fürstentums und wird hauptsächlich als Wohngebiet und für Touristen genutzt

Keine Wasserläufe in Monaco?

Dies ist eine der großen Besonderheiten des Fürstentums: Monaco hat weder Flüsse noch Bäche, genauso wie Malta oder der Vatikan. Aber wie kann man die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen, insbesondere in einem Gebiet mit einem so sonnigen Klima und durchschnittlich nur 62 Regentagen pro Jahr? Die Antwort kommt von den Nachbarn des Fürstentums: Ein Fluss liegt in Frankreich, der andere in Italien. So garantieren die Flüsse Vésubie und Roya dank bilateraler Abkommen die Wasserversorgung Monacos.