Die zu besichtigenden Stätten der Archäologie des Kunsthandwerks und der Wissenschaft und Technik Marokko

Die Souks in Marrakesch sind von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Viele Handwerksläden sind freitags geschlossen. Der Souk von Marrakesch ist allein schon ein Monument: 40 000 Handwerker arbeiten in diesem Labyrinth aus Gassen und Gässchen mit ihren schillernden Farben und charakteristischen Gerüchen, die durch Holzlatten vor der Sonne geschützt sind. Orientierung: Dieser riesige Handwerks- und Handelsmarkt folgt einer strengen Struktur und Ordnung unter einem bewusst unordentlichen Erscheinungsbild: Jede Zunft ist in einem bestimmten Viertel angesiedelt. Zwar ist es heute immer schwieriger geworden, die verschiedenen Viertel des Souks zu unterscheiden, und das Zusammenleben der Händler entspricht nicht immer dem ursprünglichen Zweck der Viertel. Aus historischem Interesse oder aus Tradition wird von den Marrakeschis jedoch immer noch der alte Name der Souks verwendet. Heute ist die Umgebung der Souks (insbesondere der Platz Jemaâ el-Fna) Opfer einer "Touristifizierung" geworden, durch die viele Handwerksläden ihre Authentizität verloren haben: Wenn Sie sich nur in den Randgebieten aufhalten, laufen Sie Gefahr, Kopien zum Preis des Echten zu erwerben. Verlassen Sie also die Einkaufsstraßen rund um den Platz Jemaâ el-Fna, obwohl die meisten Reiseführer darauf bestehen (und Sie ermahnen, in der Nähe der Basare zu bleiben), und begeben Sie sich in den Staub. Wenn Sie auf der Suche nach schickeren Geschäften sind, sollten Sie sich in das Viertel Guéliz begeben. Dort gibt es viele trendige Geschäfte, die Kerzen, Möbel, Dekorationsartikel und Kunsthandwerk zu Preisen anbieten, die angesichts der Originalität einiger Stücke recht günstig sind.

Die Kasbah de Boulaoune liegt 80 km von El Jadida entfernt und wurde von Moulay Ismaïl um 1710 auf dem Gipfel eines felsigen Berges errichtet. Die Kasbah überragt übrigens das Tal und liegt am Ufer des Oued Oum er Rbia. Von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick. Der Ort ist zwar verfallen, aber man kann dennoch nachvollziehen, wie die Soldaten dieser Garnison lebten. An den Wänden sind noch Fresken zu sehen und in der Mitte erhebt sich ein quadratischer Turm. Darin kann man einige Zimmer und vielleicht die Überreste eines Hamams entdecken. Bevor Sie die Kasbah erreichen, durchqueren Sie einen Eukalyptuswald. Am Eingang treffen Sie auf einen alten Mann, der den Ort bewacht. Geben Sie ihm nach Ihrem Besuch einen Obolus.