Japan ist ein faszinierender Archipel mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Um die Schönheit des Landes zu erleben, ist eine Kulturreise die beste Option für alle, die von Japan begeistert sind. Die größte japanische Fluggesellschaft, ANA - All Nippon Airways, bietet täglich zahlreiche Flüge von Paris und vielen anderen Städten in Deutschland an und macht es Reisenden leicht, zu attraktiven Preisen nach Japan zu gelangen und sich dort zu bewegen.

Okinawa, seine Traumstrände und Festivals

Die Inselgruppe Okinawa liegt 1.554 km Luftlinie südwestlich von Tōkyō und genießt dank der angenehmsten Temperaturen das ganze Jahr über ein exquisites subtropisches Klima. Nur zwei Stunden mit der Fähre von Naha, der Hauptstadt der Präfektur, entfernt liegt die Insel Zamami, eine Perle unter den Gewässern. Diese Insel mit ihren erhabenen Stränden ist berühmt für ihre außergewöhnliche Umgebung und ihre Korallenriffe, die Taucher aus der ganzen Welt begeistern. Der Strand von Furuzamami wurde im Guide Vert Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet. Reisende können hier baden, Wassersport betreiben und die unberührte Natur genießen, während sie sich an den weißen Sandstränden und dem endlosen Blau des Himmels erfreuen. Die Inselgruppe ist außerdem Brutstätte von Buckelwalen und Meeresschildkröten. Das Herz von Naha wiederum schlägt dank der lebhaften Kokusai Dōri, der internationalen Straße. Ihre Energie und ihr festlicher Charakter lassen die Stadt das ganze Jahr über mit ihren zahlreichen kulturellen Veranstaltungen pulsieren, darunter die unvermeidliche Parade der 10.000 Eisa-Tänzer Anfang August. Die Trommeln und Tänze setzen das Viertel zur Freude der Besucher in Brand. Alle fünf Jahre kommen mehr als 350.000 Menschen, um das wunderbare Uchinanchu Taikai Festival zu genießen, das als "das Treffen" von Okinawa bekannt ist.

Akita und die "Eismonster" des Berges Moriyoshi

In der Präfektur Akita erhebt sich der Berg Moriyoshi, der in Japan als einer der drei großen Orte mit frostbedeckten Bäumen berühmt ist. Sein Relief und die unzähligen Bäume, die auf dem 1100 Meter hohen Gipfel verstreut sind, gaben ihm daher den Spitznamen "Eismonster". Der Weg zum Gipfel dauert etwa 20 Minuten mit der Gondelbahn vom Skigebiet Ani aus. Der Reisende, der den Aufstieg bewundert, beginnt eine 30-minütige Gipfelwanderung auf festem Schnee inmitten dieser berühmten Bäume. Schneeschuhe und Skistöcke können kostenlos ausgeliehen werden. Von Februar bis März findet das "Yoru-no-Juhyo Kanshokai", die nächtliche Beobachtung der mit Raureif bedeckten Bäume, statt. Wenn das Wetter mitspielt, bietet der Kontrast zwischen diesen Bäumen und dem Sternenhimmel ein magisches Panorama. Im Herbst erstrahlen die Bäume am Berg Moriyoshi in einem leuchtenden Laubkleid, das den Berg in Flammen aufgehen lässt. Der Blick aus der Seilbahn auf die in allen Farben schillernden Buchen und Ahornbäume verzaubert jedes Mal aufs Neue. Der Berg Moriyoshi, der auch unter dem Namen Hana-no-Hyakumeizan bekannt ist, gehört zu den 100 berühmtesten blumenbedeckten Bergen des Landes.

Hakodate, Sternfestung und Seilbahn

Berühmte Stätte in Hakodate auf Hokkaido, Goryōkaku ist Japans erste sternförmige Festung. Dieser berühmte Ort der Schlacht von Hakodate markiert den letzten Angriff zwischen den Streitkräften der kaiserlichen Regierung und denen des Tokugawa-Shogunats. Im Frühling erstrahlt Goryōkaku dank der Kirschblüten(sakura) in einzigartigen Pastellfarben. Mitte Mai sind dann die Glyzinien an der Reihe, die den Ort mit ihren leuchtenden Farben sublimieren. Die Besucher haben die Möglichkeit, durch einen Tunnel zu spazieren, der mit diesen Blumen bedeckt ist. Im Sommer werden die Hortensien gepflanzt. Die Blumen schmücken Goryōkaku das ganze Jahr über, um die Sinne der Reisenden zu verwöhnen. Eine Seilbahn bringt die Reisenden in drei Minuten auf den Gipfel des Berges Hakodate, der im Guide Vert Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet wurde, und bietet einen herrlichen Ausblick. Die außergewöhnliche Aussicht, die die Fahrt mit der Seilbahn bietet, ist ein Wunder an sich. Es ist möglich, das Panorama in der Abenddämmerung zu bewundern, aber die Besucher sollten sich vorher über die Zeiten des Sonnenuntergangs an den entsprechenden Tagen erkundigen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Ein Besuch der Aussichtsplattform vor Sonnenuntergang ist ein unvergessliches Erlebnis, denn das Licht weicht der Nacht, die die Stadt umhüllt.

Hokkaido, seine Tierwelt und seine Sümpfe

Die Nemuro-Sümpfe, die oft als Paradies für Wildtiere bezeichnet werden, befinden sich in der gleichnamigen Stadt im Osten Hokkaidos. Die Region ist ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachtungen. Etwa die Hälfte aller Arten Japans leben hier zusammen, darunter die seltenen Wildvögel des Furen- und Shunkunitai-Sees. Die Nemuro-Sümpfe eignen sich auch für Naturtouren, auf denen man manchmal unter anderem Rotwild und Ezo-Rotfüchse antreffen kann. Der Furen-See und der alte Fichtenwald von Shunkunitai sind wahre Naturschätze, die man nicht verpassen sollte. Früher konnte man den Wald über Holzpfade erreichen, die leider inzwischen von Taifunen beschädigt wurden. Es ist jedoch immer noch möglich, in Begleitung eines Führers des Nemuro Nature Center und in guten Stiefeln durch den Wald zu wandern. Die Halbinsel Shiretoko, die 2 Stunden und 15 Minuten mit dem Auto von Nemuro entfernt liegt, bietet Besuchern die Möglichkeit, auf der Shiretoko Peninsula Utoro Cruise, Brown Bear Couse" vom Hafen von Utoro aus wilde Braunbären zu beobachten. Dieses Symboltier von Shiretoko wird von den Einheimischen gleichermaßen gefürchtet und verehrt. Die Bären können in der Rusha-Bucht vom Meer aus gesichtet werden.

Shikoku, ein Roadtrip auf eigene Faust

Es gibt nichts Schöneres als einen Roadtrip durch die bezaubernde Region Shikoku, der viertgrößten Insel Japans im Südwesten des Archipels, um eine Reise mit allem Komfort zu genießen. Takamatsu, das über einen Flughafen verfügt, ist der ideale Ausgangspunkt. Die Stadt ist auch ein sehr empfehlenswerter Zwischenstopp für Liebhaber der japanischen Gastronomie mit ihren Udon-Spezialitäten (dicke japanische Nudeln) und dem Sanuki-Wagyu-Rindfleisch, das mit Oliven gefüttert und als Yakiniku in den verschiedenen Restaurants in Takamatsu serviert wird. Um ein reichhaltiges und schmackhaftes Fleisch zu erhalten, wird das Sanuki-Wagyu-Rind in einer friedlichen Umgebung im Freien aufgezogen und hält sich an eine spezielle Diät, die aus Oliven besteht. Die berühmte Sandskulptur Zenigata ist ein riesiges Kunstwerk, das wie eine alte Münze aussieht und einen Besuch wert ist. Die Fahrt mit dem Auto nach Kochi führt durch eine wunderschöne Landschaft mit schönen, kurvenreichen Straßen. In der Stadt wird der Besucher von der Statue des "pinkelnden kleinen Jungen aus dem Iya-Tal" begrüßt, der in der örtlichen Folklore als Symbol für Mut gilt. Manche Menschen schenken ihm Münzen, um Mut zu haben oder um das Glück zu provozieren. Für Liebhaber der Kunstgeschichte ist der Besuch des Monet-Gartens, des zweiten und einzigen Gartens des Malers außerhalb Frankreichs, ein absolutes Muss. Der Garten wurde im Dorf Kitagawa nachgebildet und gibt den Besuchern einen Einblick in Monets Inspiration für die Gestaltung seines eigenenUkiyo-e-Stils, japanischer Holzdrucke. Die Atmosphäre ist wirklich sehr angenehm.

Fukuoka, das pulsierende Zentrum des japanischen Südens

Fukuoka, die bevölkerungsreichste Präfektur Kyushus im Süden Japans, hat sich seit Jahrhunderten als Kultur- und Handelszentrum positioniert. Die Stadt Fukuoka, die zunehmend auf Innovation ausgerichtet ist, wird zudem als Plattform für die Entwicklung von Start-up-Unternehmen angepriesen. Obwohl die Präfektur an der Spitze der Innovation steht, birgt sie viele traditionelle Techniken, die mit dem Kunsthandwerk in Verbindung stehen, darunter Töpferei, Glas oder die Herstellung von Washi-Papier. Fukuoka ist auch ein Muss für Feinschmecker, die unter anderem Tonkotsu Ramen oder Motsu Nabe (ein Fondue mit Innereien) probieren können. Der Norden der Präfektur ist besonders für seine Meeresfrüchte berühmt. Und für die ganz Mutigen gibt es in einigen Lokalen den berühmten Fugu, den Kugelfisch, für dessen sichere Zubereitung eine Genehmigung erforderlich ist. Mit seinen üppigen Wäldern, warmen Sandstränden, illustren Bergen und den vier angenehmen Jahreszeiten ist Fukuoka auch die ideale Präfektur für Naturfreunde. Weniger als eine Stunde von der Stadt entfernt erheben sich Berge, die es Wanderern ermöglichen, die frische Luft abseits der Menschenmassen zu genießen.