Molinillo, fouet traditionnel du pays © pornpawit - Shutterstock.com.jpg
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Kunsthandwerk

Keramik. Keramik ist das am häufigsten ausgeübte Kunsthandwerk in Mexiko und lässt sich mehrere tausend Jahre zurückverfolgen. Die präkolumbianischen Traditionen gingen mit dem Eindringen der Europäer weitgehend verloren, und die meisten Keramikstücke sind das Ergebnis einer Mischung aus europäischen Techniken und indigenen Stilen. Krüge, Kannen, Schalen, Repliken von Maya-Skulpturen und andere dekorative Gegenstände werden meist von Kunsthandwerkern handgefertigt und können dank ihrer leuchtenden Farben und Muster, die von Region zu Region variieren, sehr schön sein.

Molinillo. Dieses traditionelle hölzerne Küchenutensil wird wie ein Schneebesen bei der Zubereitung einiger heißer Getränke, insbesondere Schokolade, verwendet. Von Hand verziert und aus mehreren Ringen bestehend, die aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt sind, lässt sich damit ein schöner, luftiger Schaum erzeugen. Der Molinillo wird häufig zum Umrühren des Heißgetränks in einem großen Gefäß verwendet, aber es gibt auch kleine Molinillos, mit denen Sie Ihre heiße Schokolade in einer Tasse oder einem Topf aufschäumen können.

Hängematte. Die Hängematte ist eine echte mexikanische Leidenschaft! Sie werden im ganzen Land verkauft, aber erfunden wurde sie in Yucatán, und Mérida ist wahrscheinlich der Ort, an dem man sie am günstigsten bekommt. Die Hauptstadt der Hängematte ist Tixkobob, eine kleine Stadt etwa 20 km östlich von Mérida. Hier gibt es Hängematten in allen Größen und Farben. Ihr Preis hängt von der Qualität des Gewebes und dem verwendeten Material (Baumwolle, Nylon oder Polypropylen) ab.

Alebrijes. Die aus dem Bundesstaat Oaxaca stammenden Alebrijes sind bunt bemalte Holzskulpturen mit vielen Details, die meist fantastische Kreaturen darstellen. Sie sind Teil der mexikanischen Folklore und können an Marktständen in ganz Mexiko gefunden werden.

Kleidung und Schmuck

Huipils. Dies sind die bestickten Tuniken, die von einheimischen Frauen getragen werden. Dieses traditionelle Kleidungsstück war Teil der Ausstattung von Frauen aller sozialen Schichten, lange bevor die Konquistadoren in die Region kamen. Sein Preis variiert je nach Näharbeit. Besonders schöne Exemplare gibt es in den Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca.

Guayaberas. Dies sind traditionelle Hemden aus Yucatán, die von Männern in Mexiko und vielen anderen lateinamerikanischen Ländern getragen werden. Sie bestehen aus Baumwolle, Leinen oder Seide, sind mit vertikalen Stickereien verziert und haben Taschen auf Brusthöhe und am Gürtel.

Hüte. In Campeche und Yucatán werden sehr schöne Hüte verkauft, die Jipi genannt werden, weil sie aus den Fasern hergestellt werden, die aus der Jipijapa-Palme gewonnen werden; es handelt sich dabei eigentlich um die Hüte, die man normalerweise Panamahüte nennt. Im Norden des Landes sind die Cowboyhüte die Spezialität. Ein weiterer zeitloser Hut ist natürlich der Sombrero Charro, ein breiter Strohhut, der traditionell von den Mestizo-Cowboys in Zentralmexiko getragen wurde, heute aber vor allem von Mariachis getragen wird.

Kleider aus Tehuana. Sie kennen diesen Kleidungsstil sicher von Frida Kahlo, die ihn auf Fotos oder Selbstporträts, die sie zeigen, getragen hat. Dieses regionale Kleidungsstück stammt aus Tehuantepec, einer Stadt im Bundesstaat Oaxaca, die für ihre matriarchalische Gesellschaft bekannt ist, und ist meist mit gestickten Blumen geschmückt. Zugegeben, es ist folkloristisch und sehr farbenfroh, aber einige Modelle mit schlichten Mustern oder Kleider, die vom Tehuana-Stil inspiriert sind, können durchaus auch in Europa getragen werden.

Huaraches. Diese traditionellen Sandalen aus der präkolumbianischen Zeit bestehen aus handgeflochtenen Lederriemen. Sie wurden in den 1960er Jahren von den Hippies in den USA populär gemacht. Viele Sandalen werden mit dieser Bezeichnung verkauft, gelten aber nur dann als Huaraches, wenn sie von Hand gefertigt wurden.

Schmuck aus Bernstein. Das Dorf Simojovel im Bundesstaat Chiapas ist für seine Bernsteinproduktion bekannt. Daher kann man sowohl in Simojovel als auch in San Cristobal de Las Casas Bernsteinschmuck zu unschlagbar günstigen Preisen kaufen. Aber Vorsicht: Es ist nicht ungewöhnlich, dass gefälschte Schmuckstücke als echt verkauft werden!

Silberschmuck aus Taxco. Die Stadt Taxco im Bundesstaat Guerrero war lange Zeit eines der größten Zentren des mexikanischen Silberbergbaus. Zwar sind die Minen mittlerweile erschöpft, doch kann man dort immer noch sehr hübsche Halsketten und Armbänder kaufen, die aus dem in der Region abgebauten Silber hergestellt wurden.

Einige Süßigkeiten

Mezcal. Er ist neben Tequila das symbolträchtige alkoholische Getränk Mexikos. Es wird aus der Agave, einem typischen Kaktus aus Mittel- und Südamerika, hergestellt. Die Herzen der Agave, die sogenannten Piñas, werden mehrere Tage lang in Steinöfen gekocht, die in die Erde gegraben wurden. Diese einzigartige Art des Kochens verleiht dem Mezcal sein ganz besonderes rauchiges Aroma. Über 70 % der Mezcal-Produktion findet im Bundesstaat Oaxaca statt, aber Sie können ihn absolut überall im Land kaufen.

Scharfe Gewürze und Soßen. Wenn Sie gerne scharf essen, ist eine Reise nach Mexiko eine gute Gelegenheit, sich mit scharfen Saucen einzudecken, am besten mit selbstgemachten. Sie werden oft in kleinen Flaschen verkauft, die leicht zu transportieren sind. Bringen Sie auch Gewürze mit, die in Europa nicht so leicht zu bekommen sind, wieAchiote, ein rotes Gewürz mit pfeffrigem Aroma, das auch ein starker natürlicher Farbstoff ist.

Schokolade. Der Großteil der mexikanischen Schokolade wird in den Bundesstaaten Tabasco, Chiapas und Oaxaca hergestellt, aber da die Mexikaner große Naschkatzen sind, werden Sie keine Schwierigkeiten haben, Schokolade zu finden, egal, in welcher Region Sie sich befinden. Die Kakaobohnen werden manchmal mit Zimt oder Amaranth verfeinert. Probieren Sie so viel wie möglich und bringen Sie Ihren Favoriten mit nach Hause!

Honig. Auf der Halbinsel Yucatán ist die Honigproduktion eine uralte Tradition, die bis auf die Maya-Zivilisation zurückgeht. Die Maya sammelten den Honig der Melipone, einer stachellosen Biene, lange bevor die Siedler auf den Kontinent kamen. Der Honig der Melipone ist seidiger als der Honig, an den die Europäer gewöhnt sind, und hat einen ausgeprägteren, leicht säuerlichen Geschmack.