Wandern Albanien

Dieses 495 km lange Netz markierter Wanderwege erstreckt sich zwischen dem Kosovo, Albanien und Nordmazedonien, vom Šar-Gebirge( lateinischScardus ) über den Großen Korab bis zum Ohridsee. Er wurde 2017 von der deutschen Agentur GIZ und dem österreichischen Verein Trail Angels, der sich auf umweltverträgliche Wanderungen spezialisiert hat, ins Leben gerufen. Auf der offiziellen Website (Achtung, es gibt eine gefälschte Website: highscardus.com) findet man detaillierte Routen, Übernachtungsmöglichkeiten und Preise für Ausflüge mit Anleitung (Autotour) oder mit Führer.

Während man von Sheper nach Përmet 104 km mit dem Auto zurücklegen muss, sind es hier nur 13 km. Dieser alte Maultierpfad aus der Zeit der Osmanen wird noch häufig von Hirten genutzt, um vom Zagoria- ins Vjosa-Tal zu gelangen. Er führt durch das Dhëmbel-Massiv über den Dhëmbel-Pass auf 1.428 m Höhe und dann durch das Dorf Leusa. Wunderschöne Landschaften, etwa 6/7 Stunden Wanderzeit und kaum Schwierigkeiten. Der Wanderweg ist jedoch nicht sehr gut ausgeschildert. Informationen beim Tourismusbüro in Gjirokastra oder/und im Duli Guest House in Sheper.

Arrëz/Arrëza (ca. 100 Einwohner) liegt südlich von Dardha, nahe der griechischen Grenze, auf einer Höhe von 1030 m über dem Meeresspiegel. Das Dorf ist über einen befahrbaren Weg (11 km) und eine neue Straße von Miras (im Osten) mit Dardha verbunden. Es wird empfohlen, den Ort zu Fuß über Sinica, 4 km östlich von Dardha, zu erreichen. Auf diese Weise kann man einen recht einfachen Rundweg von 15,2 km (ca. 4,5 Stunden) zurücklegen. Auf dem Weg durch die Wälder entdeckt man den Wasserfall von Sinica, Bunker, Brunnen, den Fluss Devoll sowie eine alte heilige Stätte der Bektaschi (Vakëfi i Dobërgorës).

Die Kirchen von Moscopole sind gut ausgeschildert und können auf zwei markierten Wanderwegen von 4 und 10 km Länge erkundet werden. Neben der Kirche des Heiligen Athanasius, der Kirche des Heiligen Nikolaus und dem Kloster des Heiligen Johannes des Täufers kann man die Kirche der Entschlafung der Mutter Gottes (Kisha e Shën Mërisë) mit Fresken aus dem Jahr 1712 und die Kirche der Erzengel Michael und Gabriel (Kisha e Shën Mëhillit), deren Fresken aus dem Jahr 1722 stark vandalisiert wurden, besichtigen. Im Dorf gibt es auch 2 schöne Brücken: die Shën Premte-Brücke ("Heilige Paraskave") und die Kovaçi-Brücke ("Schmied").