23. März 2020 - - Derzeit breitet sich das Coronavirus weltweit immer weiter aus. Derzeit gibt es 328.375 Fälle in über 160 Ländern und alle Kontinente sind betroffen. Nach China ist nun auch Europa das Epizentrum der Epidemie und in mehreren Ländern wurden drastische Maßnahmen ergriffen, um die Krankheit einzudämmen. Diese Eindämmungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Interaktion zwischen den Menschen zu begrenzen, sodass diese strikt aufgefordert werden, zu Hause zu bleiben. Natürlich hat die Epidemie auch Auswirkungen auf den Reisebereich, und es empfiehlt sich, regelmäßig eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, um all denjenigen, die im Frühjahr in den Urlaub fahren wollen, zuverlässige Informationen zu geben.

Welche Vorbeugungsmaßnahmen sind üblich?

Egal, wo auf der Welt man sich befindet, es gibt einfache Barrieren, um die eigene Gesundheit und die der Menschen, mit denen man in Kontakt kommt, zu schützen. Dazu gehören das Händewaschen mit Seife oder einer hydroalkoholischen Lösung, das Husten und Niesen in den Ellbogen, die Verwendung von Einwegtaschentüchern, das Vermeiden von Händeschütteln und Küssen, das Einhalten eines Abstands von einem Meter zu anderen Personen und das Vermeiden von Menschenansammlungen. Wenn auf Reisen Symptome wie Fieber, Husten und Atembeschwerden auftreten, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt vor Ort aufsuchen und eine chirurgische Maske tragen, um die Ansteckung von Personen, denen Sie begegnen, zu vermeiden. In jedem Fall sollten Sie sich, egal in welchem Land Sie sich befinden, regelmäßig über die Entscheidungen der örtlichen Behörden bezüglich der Epidemie informieren, da diese sich sehr regelmäßig ändern können.

Welche Länder sind für Franzosen gesperrt?

Da Frankreich zu den europäischen Ländern gehört, die von COVID-19 schwer betroffen sind, sind viele Länder für Franzosen gesperrt, und zwar je nach Reiseziel für 15 bis 30 Tage. Dabei handelt es sich um die folgenden Länder: USA, Kanada, Deutschland, Malta, Mauritius, Marokko, Indien, Israel, Kasachstan, Jordanien, El Salvador, Guatemala, Trinidad und Tobago, Mongolei, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Jamaika, Libanon, Singapur, Oman, Norwegen, Madagaskar, Dänemark, Vietnam, Sri Lanka, Argentinien, Qatar und Kenia

Andere Länder haben ihre Grenzen für Franzosen nicht geschlossen, sondern stellen sie nach ihrer Ankunft unter Quarantäne. Diese Maßnahmen erfordern, dass die Personen sich 14 Tage lang isolieren und ihren Zustand ab dem Zeitpunkt der Einreise überwachen. Dabei handelt es sich um die folgenden Länder: China, die Cookinseln, Neuseeland, Australien, Kolumbien, Russland, Peru, Mosambik, Armenien und Tunesien

Nepal hat vorübergehend beschlossen, bei der Einreise keine Visa mehr auszustellen, während Laos von Bürgern aus Ländern, die von COVID-19 betroffen sind, verlangt, sich 14 Tage lang selbst zu überwachen und sich bei Auftreten von Symptomen anzumelden

Wie kehrt man nach Frankreich zurück, wenn man sich im Ausland befindet?

Für Personen, die sich derzeit außerhalb Frankreichs befinden, hat die Regierung verschiedene Vorkehrungen und Empfehlungen vorgesehen, die sich nach der jeweiligen Situation des Einzelnen richten. Zu diesen verschiedenen Reisehinweisen gehört, dass Franzosen, die im Schengen-Raum und außerhalb des Schengen-Raums leben, gebeten werden, alle internationalen Reisen zu vermeiden, auch wenn sie in das Land zurückkehren. Wenn es Gründe gibt, die zur Rückkehr zwingen, sollte man sich bei den Botschaften und Konsulaten vor Ort melden. In jedem Fall ist es wichtig, den Empfehlungen der örtlichen Behörden zu folgen

Personen, die sich vorübergehend im Ausland aufhalten, sollten ihrerseits alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um schnell nach Frankreich zurückzukehren. Zu diesem Zweck hat das Verkehrsministerium die Fluggesellschaften aufgefordert, ihre Verbindungen nach Frankreich zu vernünftigen Preisen so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, und das Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten wird für die Nutzung von Sonderflugverbindungen mobilisiert. In Verbindung mit Air France wird ein globaler und weltweiter Mechanismus dafür sorgen, dass französische Staatsangehörige zurückkehren können, wobei der Flugplan entsprechend den örtlichen Notfällen angepasst wird. Um sich auf dem Laufenden zu halten, sollten Sie die Websites der Botschaften sowie von Air France konsultieren. Die Einzelheiten dieses Mechanismus werden in der Tat im Laufe der Woche rasch vorgestellt werden, damit die Rückführung der in Frankreich lebenden und im Ausland gestrandeten Franzosen nach Hause erfolgen kann

Kann man sich eine im Frühjahr geplante Reise erstatten lassen?

Viele Franzosen haben eine Reise für die Ankunft der schönen Tage gebucht. Für diejenigen, die eine sogenannte Pauschalreise gebucht haben (Flug + Hotel + Mietwagen...), ist es möglich, die Reise kostenfrei zu stornieren. Da es jedoch sehr viele Stornierungsanträge gab, hat die SETO (Gewerkschaft der Reiseveranstalter) bei den Behörden erreicht, dass die Rückerstattung durch eine Aufschubsmaßnahme ersetzt wurde. Dabei handelt es sich um einen Nachlass, der ein Jahr lang gültig ist. Im Moment gilt dies für Reisen, die bis zum 30. April geplant waren. Eine Reise wird also verschoben, kann aber trotzdem zu einem anderen Zeitpunkt durchgeführt werden! Wenn die Reise nach diesem Datum stattfinden soll, besteht die Möglichkeit einer Rückerstattung, vor allem, wenn man in ein Risikogebiet reisen wollte oder eine Leistung nicht durchgeführt werden kann, wie z. B. der Flug.

Wer nicht von organisierten Reisen betroffen ist und die Leistungen selbstständig gebucht hat, sollte sich bei den betreffenden Fluggesellschaften und Unterbringungseinrichtungen erkundigen, indem er sie kontaktiert. Jede trifft Entscheidungen, wie z. B. Air France, die anbietet, Reisen zum selben Zielort zu verschieben, das Reiseziel zu ändern oder einen nicht rückzahlbaren Kredit zu gewähren, der ein Jahr lang auf Flügen von Air France und KLM gültig ist

Kann man seinen Urlaub im Ausland für diesen Sommer buchen?

Während der Frühling seine Fühler ausgestreckt hat und viele Franzosen ihre Frühjahrsreise absagen oder verschieben mussten, fragen sich viele, wie es in diesem Sommer aussehen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt rät das SETO, wie bereits erwähnt, alle bis zum 30. April geplanten Abreisen zu verschieben, wobei ein bis mindestens 30. Dezember 2020 gültiger Aufpreis gewährt wird. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass man seinen Urlaub nicht für den kommenden Sommer buchen sollte. Im Gegenteil, man kann sich sogar vorstellen, dass nach einer Zeit der Pandemie und der Eindämmung viele Franzosen verreisen und sich entspannen wollen. Vielleicht ist es noch zu früh, um vorherzusagen, was in den nächsten Monaten passieren wird, aber eines ist sicher: Reisende haben immer die Möglichkeit zu buchen, und es ist sogar ratsam, dies zu tun, um sich Ziele zu setzen. Ob man nun nach Australien, Peru, Nordschottland, auf die griechischen Inseln oder nach Südafrika reisen möchte, man sollte sich auf der Website des Ministeriums für Europa und Auswärtige Angelegenheiten über die Lage in dem Land informieren, das man bereisen möchte