Aufenthalt : Weine aus dem Süden, Transnistrien und Baumhäuser

Es ist eine schöne Einladung zu einer Reise, diese Tour mit dem fabelhaften Weinkomplex Castel Mimi zu beginnen. Absolut grandios, ein beeindruckendes französisches Schloss dominiert die Anlage. Es wurde nach allen Regeln der Kunst neu restauriert und ist seit 2015 ein ganz neues Reiseziel, das mit Sicherheit zu einem Muss auf der Weinstraße werden wird. Die Weine, die auf dem Weingut hergestellt werden, stammen aus hochmodernen Herstellungsprozessen und werden Ihren Gaumen an diesem Ort, der ein wahres Juwel ist, verzaubern. Cabernet Sauvignon Rosé und Rot, Bulboaca Rot, Merlot und Ice Wine Rkatsiteli sind nur einige der vielen Weine, die Sie unbedingt probieren sollten.

Planen Sie, auf dem Weingut in einem der Zimmer in den Schlossflügeln zu übernachten und somit auch dort zu speisen. Zum Abschluss des Tages ist vielleicht ein Besuch im hoteleigenen Spa das i-Tüpfelchen!

Zwischen Castel Mimi und Purcari werden Sie bestimmt auf Ihre Kosten kommen! Purcari ist ein weiteres riesiges, weltberühmtes Weingut. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die Europäer zum ersten Mal ein erhabenes Getränk mit intensivem Geschmack und einer fast schwarzen Farbe, den Negru de Purcari. Als er 1878 an einem Wettbewerb in Paris teilnahm, wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, was die Purcari-Betriebe mit Stolz erfüllte, da sie zu dieser Zeit die besten französischen Weine verdrängt hatten. Der Ort ist bemerkenswert und mit einer grandiosen Infrastruktur ausgestattet, die den hergestellten Weinen gerecht wird (Hotel-, Freizeit- und Restaurantkomplex). Angelfreunde können ihrem Hobby frönen und frisch gefangenen Fisch auf dem Grill genießen. Andere können eine Partie Tennis oder Billard spielen oder eine kleine Wanderung in der Umgebung unternehmen. Mehr als nur eine Weinprobe - hier wird Ihnen ein ausgefüllter Tag an der frischen Luft geboten, an dem sich die Freuden des Weins mit einem echten Moment der Entspannung verbinden. Buchen Sie ein Zimmer auf dem Weingut.

Es wäre zu schade, die Nähe von Bender (Tighina) und Tiraspol nicht zu nutzen, um nicht nach Transnistrien zu reisen und eine Reise zurück in die Vergangenheit zu den längst vergangenen Zeiten der UdSSR zu erleben. Gehen Sie jedoch nicht allein, sondern bevorzugen Sie die Dienste eines Reisebüros, die Sie im Voraus geplant haben.

Die Festung Bender wurde im Mittelalter in einer der zu dieser Zeit am weitesten entwickelten Städte errichtet. Unter der Herrschaft von Stephan dem Großen war sie ursprünglich ein Holzbau, der mit Stein befestigt wurde und unter der Herrschaft von Petru Rares die Form annahm, die wir heute kennen. Die Zitadelle ist eines der mächtigsten Elemente des grandiosen Verteidigungssystems des mittelalterlichen Moldawiens. Sie reihte sich in den Gürtel anderer Festungen im Osten ein, zusammen mit den Festungen von Soroca, Hotin und Cetatea Alba.

Bleiben Sie zum Mittagessen in der Vergangenheit mit dem kleinen Restaurant Klubnika (oder Yagotka, die kleine Erdbeere), das in der Zeit der Sowjets eingefroren wurde. Probieren Sie für einen lächerlichen Preis die legendären russischen und ukrainischen Spezialitäten, Krautsalat, Mititei, Bors... Es ist sehr lecker.

Am Nachmittag und für einen Verdauungsspaziergang laufen Sie die Hauptstraße von Tiraspol entlang, die von allem, was die Stadt an Kultur und Geschichte zu bieten hat, unterbrochen wird - kurz gesagt, es geht ziemlich schnell. Aber Sie werden fassungslos sein angesichts des Gefühls des herrschenden Stillstands unter dem autoritären Blick des großen Lenin.

Am Abend machen Sie sich auf den Weg in das Dorf Cioburciu, zu Pavel. Die Fahrt dauert 1 Stunde und 15 Minuten, aber die Mühe lohnt sich. Hier gibt es einen kleinen Schatz, einen Bungalow in den Bäumen über dem Dniestr. Für eine unerwartete Auszeit, richten Sie sich für die Nacht ein, Sie werden vor Glück "hängen" bleiben. (Wie immer sollten Sie im Voraus buchen!). Pavel kann Ihnen ein gutes moldawisches Essen zubereiten; seine liebenswerte Frau spricht Italienisch. Beim Schlafengehen werden Sie in den weichen Betten vom Rieseln des Flusses und dem Wind in den Bäumen in den Schlaf gewiegt. Einwandfreier Komfort in dieser ungewöhnlichen Unterkunft.

Im Dorf Crocmaz, inmitten einer wunderschönen Landschaft, produziert das Weingut dieses Familienunternehmens auf 49 Hektar Weinbergen über 10.000 Flaschen pro Jahr. Genießen Sie die in kleinen Gruppen veranstalteten Weinproben, die von lokalen Köstlichkeiten und von der Mutter liebevoll hergestelltem Gebäck begleitet werden. Die vertretenen Rebsorten sind Cabernet Sauvignon, Merlot, Traminer und Chardonnay, aber auch die einheimischen Rebsorten Fetesaca Neagra, Feteasca Alba, Feteasca Regala und Rara Neagra sind vertreten. Der Besuch dieser Weinkellerei kann im Laufe des Tages mit ländlichen oder sportlichen Aktivitäten fortgesetzt werden, wie Kirschen pflücken, Volleyballspielen oder einer schönen Fahrradtour durch die Weinberge.

Am späten Nachmittag fahren Sie zurück nach Causeni, wo Sie zwei kleine Hotels, Litas oder Milisoc, mit einfachem, aber einladendem Komfort finden, in denen Sie den Abend und die Nacht verbringen können.

Bevor Sie sich wieder auf den Weg in die Hauptstadt machen, sollten Sie sich auf keinen Fall die älteste Kirche Moldawiens entgehen lassen, die sich im Dorf Causeni befindet: dieKirche Adormirea Maicii Domnului. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und beherbergt das einzige mittelalterliche Fresko des Landes. Von walachischen Malern im spätbyzantinisch-römischen Stil ausgeführt, zeigt das Innere religiöse Szenen und Ikonographien in leuchtenden Farben: rot, gold und blau. Leider können Sie die Kirche nur umrunden, da sie wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen ist, aber der Blick lohnt sich.

Fahren Sie 10 Minuten weiter in das Dorf Zaim zum schönen Heimatmuseum Alexei Mateevici. Es zeigt das Leben und Werk dieses berühmten Dichters, der ein beeindruckendes literarisches Erbe hinterlassen hat, das aus einer Reihe von Übersetzungen von Romanwerken über die Geschichte und die Entwicklung des Christentums in Moldawien sowie einer Gedichtsammlung besteht. Alexej Mateevici verdankt seinen Ruhm dem letzten Gedicht, das er vor seinem Tod über die Schönheit der rumänischen Sprache hinterließ: Limba noastra (Unsere Sprache). Dieser schöne Text ist heute seit 1994 die Hymne der Republik Moldau.

Sie können nun nach Chisinau zurückkehren oder Ihre Reise fortsetzen, wenn Sie dieser Einblick in den Süden dazu angeregt hat, Ihre Reise weiter voranzutreiben.