Lokale Produzenten

In Dubai gibt es etwa ein Dutzend Filmemacher, die sich von der Masse abheben. Den Anfang macht Nayla Al Khaja, eine Produzentin von Dokumentarfilmen, Werbespots und kommerziellen Videos. Sie hat vor allem zwei von der Kritik gelobte Dokumentarfilme gedreht, die den Wunsch nach engagierten Produktionen deutlich machen: Malal (2010) über arrangierte Ehen und Arabana (2007) über Kindesmisshandlung. Zu wissen ist, dass sie auch die Gründerin der Produktionsfirma D-Seven Motion Pictures ist. Ein weiterer Regisseur, den man im Auge behalten sollte, ist der Brite und Emir Ali Mostafa, der seinerseits mit seinen Spielfilmen versucht hat, die Stereotypen über sein Land zu verändern. Er ist sehr beliebt und drehte unter anderem 2009 City of Light, ein Porträt des multikulturellen Lebens in Dubai, und 2016 From A to B. Saeed Salmeen Al Murry, der für Bint Mariam und Sundress verantwortlich zeichnete, hatte die Ehre, dass sein Film Fan de Amoora bei mehr als sechs internationalen Filmfestivals nominiert wurde. Der Film handelt von einem jungen Fußballfan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und erzählt von seinem Weg zum Profifußballer. Der Film Zinzana(Die Zelle) von Majid al Ansari war der erste Film aus den VAE, der 2016 auf der Netflix-Plattform angeboten wurde. Er erzählt die Abenteuer eines Mannes, der in einer kleinen Polizeistation eingesperrt ist und zur Beute eines gefährlichen Psychopathen wird, der ihn in ein psychologisches Manipulationsspiel zwingt. Ein weiterer Name, den man im Auge behalten sollte, ist der junge Regisseur Abdulla Al Kaab aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der aus Fujairah stammt. Er lebt mittlerweile in Paris und ist vor allem für seinen Kurzfilm The Philosopher (2010) mit dem französischen Schauspieler Jean Reno bekannt.

Dubai als Filmkulisse

In Stephan Gaghans Film Syriana aus dem Jahr 2005 wurden die wichtigsten Wüstenszenen rund um Dubai gedreht. Die amerikanischen Stars Matt Damon und George Clooney gehörten zu denjenigen, die während der Dreharbeiten den Sand der Dünen betraten. Dubai steht auch für seine unglaublichen Gebäude, die phänomenal hoch sind oder futuristische Architektur aufweisen, wie der Burj Khalifa. In diesem Gebäude hängte sich 2011 Tom Cruise höchstpersönlich während der Dreharbeiten zu Mission Impossible: Ghost Protocol auf. Der vierte Teil der Saga ist zudem der Film mit dem höchsten Budget, der in der Stadt gedreht wurde. Im Jahr 2020 erschien der Film Vanguard, in dem ein Großteil der Handlung an den ikonischen Orten Dubais spielt und in dem der berühmte Schauspieler Jackie Chan mitspielt.

Originelle Filmerlebnisse

Dubai versucht auch, den Zuschauern originelle Kinoerlebnisse zu bieten. Das Akil Arthouse-Kino im Stadtteil Al Quoz bietet ein Programm, das Cineasten begeistern wird, darunter viele französischsprachige Filme. Und getreu seinem Ruf als Luxusstadt bietet Dubai denjenigen, die es sich leisten können und wollen, einen Film mit einem sehr hochwertigen Service an. Dazu gehört, dass man in einem verstellbaren Sessel in einer Suite oder einem privaten Wohnzimmer Platz nimmt und vor allem die Möglichkeit hat, Butler anzufordern, die einen mit Snacks und Getränken versorgen. Dies geschieht in den Reel Cinemas, wie sie in The Dubai Mall & Souk Al Bahar oder in der Mall of Emirates zu finden sind.