Étourneaux de Rothschild dans le parc national de Bali occidental © waskitokw - Shutterstock.com.jpg

Nationalparks

Auf der Insel gibt es nur einen Nationalpark, den Taman Nasional Bali Barat (Nationalpark Westbali). Dieses Schutzgebiet beherbergt eine große Vielfalt an Ökosystemen (Mangroven, Savannen, Grasland, Regenwald, Meeresgebiete) und eine bemerkenswerte Vielfalt an Fauna und Flora.

Herausforderungen in der Landwirtschaft

Die Insel gründete ihre Entwicklung vor dem Aufkommen des Tourismus auf den Reisanbau. Zwei dieser Reisfelder gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe, aber eine Reihe von ihnen wurde für den Bau von Hotelanlagen verkauft. Der Reisanbau der Vorfahren basierte auf "Commons", d. h. der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, darunter Wasser, und der Zusammenarbeit. Heute bröckeln diese Commons und das Wasser wird für die touristische Infrastruktur übermäßig verbraucht. In einem Land, in dem mehr als 70% der Bevölkerung Reisbauern sind, zeichnen sich Konflikte um Wasser zwischen Landwirten und Hoteliers ab. Die Umwelt wird auch durch neue Praktiken beeinträchtigt, z. B. durch die Einführung von Pestiziden, die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen haben.

Und der Tourismus war

In den 1960er Jahren entwickelte sich der Massentourismus, der durch den Bau von Hotelanlagen und eines Flughafens gefördert wurde. Der Tourismus führte zwar zu besseren Lebensbedingungen für viele Einwohner, trug aber auch dazu bei, dass ein Teil der lokalen Kultur, die auf Tri Hita Karanae beruht, verloren ging, einer Philosophie, die sich für Harmonie mit dem Leben einsetzt. Natürliche Baumaterialien (u. a. Bambus) wurden durch Zement ersetzt, Bananenblätter, die als Verpackungsmaterial verwendet wurden, wurden durch Plastik ersetzt. Die Sanierung der häuslichen Abwässer, einschließlich derer, die mit dem Tourismus in Verbindung stehen, ist noch unzureichend. Die Einführung von Plastik und der starke Anstieg der Abfallproduktion wurden nicht durch die Einrichtung eines ausreichenden und angemessenen Systems zur Sammlung und Behandlung von Abfällen begleitet. Der Bau eines ersten Flughafens und der geplante Bau eines zweiten Flughafens führen zu einer steigenden Zahl von Besuchern und Treibhausgasen, und dies vor dem Hintergrund des Klimawandels, der auf der Insel bereits spürbar ist. Die globale Erwärmung führt unter anderem zu einem Anstieg der Meerestemperatur, was sich schädlich auf die Korallen auswirkt. Dies wirkt sich nicht nur auf die biologische Vielfalt aus, sondern auch auf anthropogene Aktivitäten wie die Landwirtschaft.

Die Verwüstung durch Plastik

Die Fakten sprechen für sich: 2019 wird ein Pottwal an der indonesischen Küste gestrandet aufgefunden. Bei der Autopsie werden in seinem Magen sechs Kilogramm Plastik gefunden. Zum Bild von Bali gehören auch die Müllberge, die an den Stränden und im Meer liegen. Der Abfallstrom hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Die allmähliche Einführung von Plastik in Verpackungen und der Massentourismus haben dazu beigetragen, dass das Abfallaufkommen auf der Insel deutlich gestiegen ist. Das Einfuhrverbot für Plastikmüll in China, das nicht mehr als Müllkippe für viele Länder (darunter auch europäische Länder) fungieren möchte, hat den Strom dieser Abfälle nach Indonesien verlagert, wo die Wiederaufbereitung unzureichend ist. Diese Situation führt zu erheblichen Umwelt- und Gesundheitsproblemen. So musste Bali 2017 angesichts der unhaltbar gewordenen Situation einen "Abfallnotstand" ausrufen. Nur ein Teil des Abfalls wird in Recycling-Kanäle geschickt, der andere Teil wird in der Natur verstreut, auf Deponien abgeladen oder verbrannt. Diese Tatsachen zeigen eine globale Verschmutzung auf, die nur durch eine Reduzierung des Abfalls an der Quelle eingedämmt werden kann, was vor allem durch ein Verbot oder eine drastische Einschränkung von Plastik erreicht werden kann. Unter anderem wurden auf der Insel Sensibilisierungsmaßnahmen für Kinder, aber auch für Berufstätige durchgeführt. Die Verschmutzung ist manchmal für das bloße Auge unsichtbar, wie z. B. die Verschmutzung durch Mikro- und Nanoplastik in unserer Kleidung, Haushaltsprodukten und Kosmetika, die nach dem Durchlaufen der Waschmaschine in die Flüsse und Ozeane gelangt. Es gibt Präventionsmaßnahmen, wie das Verbot von Einwegplastik auf Bali im Jahr 2019 oder Null-Abfall-Maßnahmen, die z. B. in einigen Geschäften auf der Insel umgesetzt werden. Eine Möglichkeit, die Verschmutzung durch Plastik zu reduzieren, ist die Auswahl von Konsumgütern und das Lesen der Etiketten. In Waschmaschinen können Mikroplastikfilter eingebaut werden. Weitere Informationen: www.zerowastefrance.org.

Initiativen werden gegründet

Auf der Insel gibt es verschiedene Initiativen, um die Biodiversität zu erhalten, die Umweltverschmutzung zu begrenzen und sich an den Klimawandel anzupassen. Sie beruhen insbesondere auf der Sensibilisierung der Einwohner, aber auch der Touristen für den Umgang mit Müll und die Verschmutzung der Ozeane durch Plastik. So arbeitet die Organisation daran, den Müll der Insel zu sammeln und zu recyceln(www.PeduliAlam.org). Auch NGOs arbeiten vor Ort, um Programme zur Erhaltung der Korallenmassive einzuführen, wie die Reef Check Foundation (www.ReefCheck.org). Eine "ökologische" Schule namens Green School, die von Angelsachsen initiiert wurde, wurde in einem kohärenten und inklusiven Ansatz gegründet: Ökomaterialien, natürliche Belüftung, biologisch rekrutierte gemischte Kantine, ökologisch orientiertes Lernen, praktische Arbeiten usw. Ebenfalls erwähnenswert ist 4Ocean, ein Missionsunternehmen, das von zwei ehemaligen Studenten aus Florida nach einer Reise nach Bali gegründet wurde, die ihnen das Ausmaß der Plastikverschmutzung vor Augen führte. 4Ocean hat seit 2017 weltweit bereits mehr als 7.800 Tonnen Müll beseitigt. Das Unternehmen setzt seine Arbeit auf Bali um, wo es auch Aufklärungsarbeit leistet und lokale Mitarbeiter beschäftigt(www.4ocean.com). Angesichts der ökologischen Krise zählt jede Geste und wir alle können etwas tun. Um Ihren CO2-Fußabdruck zu messen: https: //nosgestesclimat.fr/simulateur/bilan. Um dabei zu helfen, die biologische Vielfalt der Meere zu erhalten, denken Sie zum Beispiel an Alternativen zu Sonnencremes mit chemischen Filtern.