Nur wenige Inseln der Welt können auf so engem Raum so viel bieten. Wenn man sich den Stadtplan von Formentera ansieht, könnte man meinen, dass ein halber Tag ausreicht, um die gerade einmal 19 km lange Insel zu umrunden. Und doch könnte nichts weiter von der Realität entfernt sein! Dieses kleine mediterrane Universum ist extrem reich und vielfältig und bietet unzählige kleine Strände mit kristallklarem Wasser, versteckte Buchten, unberührte Wanderwege, üppige Pinienwälder, charmante Dörfer und vieles mehr... Ein Überblick über eine kleine spanische Perle.

Formentera, eine ganz besondere Identität

Die seit prähistorischer Zeit bewohnte Baleareninsel hat zahlreiche Invasionen und Kolonisationen erlebt, unterbrochen von langen Phasen der Vernachlässigung durch die Pest oder Piraterie. Diese Wechselfälle trugen dazu bei, dass die Insel bis in die 1960er Jahre hinein erhalten blieb und ihre bescheidenen und traditionellen Tätigkeiten wie Fischfang, Salzgewinnung und Subsistenzlandwirtschaft fortsetzen konnte. Erst die Ankunft der Hippies und der FKK-Bewegung, die sich über die Entdeckung einer so jungfräulichen Umgebung freuten, führte zu einer radikalen Veränderung des Panoramas von Formenterenc. Mittlerweile hat sich fast die ganze Insel dem Tourismus zugewandt, aber weit entfernt von den Exzessen und mit einem ganz anderen Ansatz als die Nachbarinsel Ibiza

Jenseits der Postkartenklischees von hübschen Mädchen in Bikinis mit goldener Haut und blendendem Sand, in dem die Sonne glühend auf das türkisfarbene Meer scheint, hat Formentera eine starke Identität, die sie durch die Aufwertung ihres kulturellen Erbes, den Respekt vor der Umwelt und eine typische Gastronomie, die immer mehr Feinschmecker aus allen Richtungen anzieht, zu unterstreichen versucht. Die Küche Formenteras ist durch und durch mediterran und wird von den kulinarischen Traditionen inspiriert, die im Laufe der Geschichte von den verschiedenen Eroberern eingeführt wurden. Die typischen Gerichte werden mit Produkten aus der Region zubereitet, die hauptsächlich aus dem Meer stammen, wie die verschiedenen Sorten von Peix sec zeigen, einer althergebrachten Technik zum Trocknen von Fisch an der frischen Luft, die immer noch weit verbreitet ist.

Formentera bietet eine einzigartige Küste und einen einzigartigen Meeresboden

Das erste Bild der Insel, das einem in den Sinn kommt, sind natürlich die feinen Sandstrände, die sich an einem außergewöhnlich kristallklaren Meer entlangziehen. Ein unwiderstehlicher Aufruf zum Schwimmen natürlich, aber auch zur Entdeckung des Meeresbodens. Und sobald der Besucher die Schnorchelausrüstung anzieht, offenbart sich ihm eine neue Welt voller atemberaubender Entdeckungen. Unter dem Wasserhorizont entdeckt der Taucher ein wahres Tier- und Naturmuseum, das von einer 8 km langen und etwa 100.000 Jahre alten Posidonienwiese dominiert wird... Sie befindet sich im Herzen des Meeresreservats Es Freus und Ses Salines und gilt schlichtweg als der älteste lebende Organismus der Welt! Es ist übrigens das einzige Meeresnaturgebiet im Mittelmeer, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Zurück an der Oberfläche ermöglichen die angenehme Wassertemperatur und die optimalen Bedingungen an der Küste das ganze Jahr über Wassersportaktivitäten. Ein Ausflug mit dem Segelboot, Kajak oder Paddelboot ist eine gute Möglichkeit, um Orte zu entdecken, die vom Land aus schwer zu erreichen sind, sowie die unbewohnten und unberührten kleinen Inseln S'Espalmador und S'Espardell. Ses Illetes und Llevant teilen sich eine Landzunge aus feinem Sand, die weitere kleine Strände einschließt. Wenn man bis zur Landspitze Punta del Ras geht, hat man einen herrlichen Blick auf Ibiza in der Ferne. Der Strand von Migjorn erstreckt sich über die gesamte Südküste der Insel. Er ist 8 km lang und umfasst die kleinen Strände Es Arenals, Es Mal Pas, Es Copinar und Es Ca Marí. An allen Stränden gibt es hübsche Chiringuitos (lokale Strohhütten), die zwischen den Pinien liegen - eine wirklich angenehme Umgebung, um den Tag mit einem Cocktail in der Hand ausklingen zu lassen.

Traumhafte Wanderungen auf den Wegen ins Landesinnere

Formentera ist offen und dem nährenden Meer zugewandt, was sich in den weitläufigen, gastfreundlichen Stränden und den charakteristischen Leuchttürmen widerspiegelt. Aber Segler und Badegäste sollten sich nicht die unberührten und wilden Landstriche entgehen lassen, die von der Natur geschaffen wurden. Hier gibt es mehrere geschützte Gebiete und Naturparks, von denen der Naturpark Ses Salines das beste Beispiel ist. Dieses Naturschutzgebiet dient im Winter als beliebter Zwischenstopp für Zugvögel wie Reiher, Flamingos und viele andere Arten, die Ornithologen und Vogelbeobachter begeistern. Ein umfassendes Netz von Wanderwegen, Nordic Walking- und Mountainbike-Strecken (die Circuits Verds) durchzieht die Insel. Sie sind gut ausgeschildert und garantieren eine umfassende und einfache Entdeckung zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd. Sie können auf dem Camí de Ses Illetes baden, die natürlichen Schwimmbecken von Can Marroig entdecken, auf dem Camí de Sa Pedrera die Klippen entlangwandern oder in einem dichten, duftenden Kiefernwald die Pujada de la Mola erklimmen.

Eine Insel, die das ganze Jahr über geöffnet ist

Was die Kultur betrifft, so bezeugen die prähistorischen Stätten von Na Costa, Cap de Barbaria und das römische Castellum von Can Blai, dass die Insel seit Urzeiten bewohnt ist. In den Pfarrkirchen von Sant Francesc (der Hauptstadt, die auch die kleine Kapelle Sa Tanca Vella beherbergt), La Mola und Sant Ferran finden seit Jahrhunderten tief verwurzelte Feste und Traditionen statt: Balladen (Tänze mittelalterlichen Ursprungs), Caramelles (religiöse Weihnachtslieder) und Cantada (am 25. Juli zu Ehren von Sant Jaume, dem Schutzheiligen der Insel)

Das allgegenwärtige bauliche Erbe aus Brunnen, Anlegestellen und Mühlen erinnert an die landwirtschaftlichen Ursprünge der Insel. Die 1778 erbaute Mühle von La Mola ist einen Besuch wert. Sant Francesc ist ein unverzichtbarer Halt, um durch die Einkaufsstraßen zu schlendern, in den Hippie-Chic-Läden einzukaufen und die gemütlichen kleinen Cafés mit ihren schattigen Terrassen zu genießen. Hier befindet sich auch die Touristeninformation (hier wird Französisch gesprochen!) und einige sehr gute Hotels und Restaurants

Sant Ferran, ein ehemaliges Hippie-Refugium, hat sich eine coole Atmosphäre und viel Charisma bewahrt, ebenso wie Pilar de la Mola, ein kleines Dorf mit nur wenigen Häusern, das den wichtigsten Hippiemarkt der Insel beherbergt. Es ist auch der höchste Punkt Formenteras (192 m) und die Straße dorthin bietet einen beeindruckenden Blick über die ganze Insel. Nach dem Dorf führt die Straße zum Leuchtturm, der sich über eine beeindruckende Steilküste erhebt, hier wird das Panorama überwältigend. Am Fuße von La Mola liegt Es Caló, ein hübsches Fischerdorf, das um eine Anlegestelle herum gebaut wurde, die aus mehreren in den Fels gehauenen "escars" besteht. Sie ermöglichen es den Booten, bis zum Wasser zu gleiten. Es Pujols mit seiner herrlichen Bucht ist der meistbesuchte und belebteste Ort auf der Insel. Eine wahre Freude!

Schlaue Infos

Wann Das mediterrane Klima ist im Winter herrlich mild und im Frühling und Herbst ideal, mit viel Sonnenschein und klaren Tagen. März bis Juni und September sind die besten Jahreszeiten, um eine Reise in Betracht zu ziehen. Die Hauptsaison für Touristen ist im Juli und August.

Wie man dorthin gelangt. Mit dem Boot, die einzige Möglichkeit, Formentera von Ibiza aus zu erreichen. Die Kosten für Hin- und Rückfahrt betragen etwa 20 bis 60 €. Ansonsten gibt es einige Direktflüge zwischen Paris und Ibiza.

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