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Fleisch und Wurstwaren

Der Ärmelkanal ist ein Land der Viehzucht: Von Nord nach Süd werden Sie unzählige landwirtschaftliche Betriebe sehen. Es gibt viele Geflügelarten, und zu den bekanntesten Rezepten gehört das für Hühnchen im Topf mit Zwiebeln und Cidre. Dieses steht stellvertretend für die Fleischgerichte, die Sie hier finden, die oft mit Cidre übergossen oder mit Sahne oder Äpfeln serviert werden. Auch rotes Fleisch kommt hier zu Ehren: Rindfleisch der normannischen Rasse ist häufig zu finden. Auch wenn seine Beilagen und die Zubereitung variieren können, wird oft ein Glas Wein dazu getrunken - auch wenn im Ärmelkanal kein Wein produziert wird. So werden Sie an den Wochenenden Gelegenheit haben, am Straßenrand Braten zu sehen. Auch Schinken - vor allem im Westen des Departements in Lessay - wird in vielen verschiedenen Formen angeboten, vor allem geräuchert. Im Süden des Departements sind die Pré-salé-Lämmer sehr berühmt, die sich in der Bucht von Mont-Saint-Michel von natürlich jodhaltigem Gras ernähren und ihrem Fleisch einen einzigartigen Geschmack verleihen. Die Restaurants in der Gegend bieten sie fast alle an und die Zubereitung kann vom einfachen Grillen bis hin zu aufwendigeren Zubereitungen reichen.

Fische

Mit über 300 Kilometern Küste und fischreichen Gewässern ist die lokale Gastronomie natürlich auf Meeresfrüchte ausgerichtet. Seebarsch, Schellfisch, Glattbutt oder Makrelen gibt es hier in Hülle und Fülle und es gibt Hunderte von Möglichkeiten, sie zuzubereiten. Einige Beispiele sind Lachsschnitzel oder Dorade in Cidre, Makrele à la blainvillaise (mit Crème fraîche und Johannisbeeren). In Cherbourg ermöglichen die Strömungen der großen Reede die Lachszucht: Der Geschmack des Lachses, der ohne Zusatzstoffe angeboten wird, ist unvergleichlich. Diese Produktion ist sehr begehrt und es ist manchmal schwierig, sie zu finden. Es ist unmöglich, Meeresfrüchte auszulassen: Jakobsmuscheln, Miesmuscheln und Krustentiere sind in großer Zahl vorhanden (das Angeln zu Fuß ist fast ein Sport des Departements), und die Gastronomie der Gegend weiß sie wunderbar zuzubereiten: Neben Moules-frites (von denen es sehr viele Rezepte gibt) werden Jakobsmuscheln als Snack oder Austern mit einem einfachen Spritzer Zitrone genossen, und Hummer gibt es in Form von Bisques, Salaten oder pur mit einer einfachen Mayonnaise. Viele Hummer findet man auf den Chausey-Inseln, gegenüber dem Cap de Flamanville oder vor der Küste des Val-de-Saire. Die gastronomische Zusammenfassung der oben genannten Produkte ist natürlich die traditionelle Meeresfrüchteplatte: In keinem Hafen des Ärmelkanals gibt es Restaurants, in denen sie angeboten wird.

Milchprodukte

Cremes, Butter und Käse: Das ist das erfolgreiche Triple in La Manche. Diese Spitzenprodukte, die hier in großer Menge und hoher Qualität angeboten werden, sind nicht zu übersehen. In diesem Département kocht man nicht mit Öl, sondern mit Butter! Das trägt, wie gesagt, zwangsläufig zum schlechten Ruf des Kochens bei: Zum Teufel mit den Diäten, solange Sie hier sind! Die Butter ist meistens weich, und die halbsalzige Variante überlässt man den bretonischen Nachbarn. Viele beginnen hier eine Mahlzeit mit einem Stück Brot, das großzügig mit Butter bedeckt ist: für manche eine Tradition, für andere eine Pflicht. Auch Sahne und darüber hinaus ihre Milchderivate wie Frischkäse und Joghurt sind nicht zu verachten. Und schließlich der Käse: Sicherlich ist Camembert der lokale Star auf diesem Gebiet, aber seien wir doch mal fair. Er wird hier zwar hergestellt, aber seine Ursprungsregion ist die der gleichnamigen Stadt im benachbarten Departement. Dennoch sind der kleine Sainte-Mère, der Trappe de Bricquebec, der Coutances oder der cremige Mont-Saint-Michel der Stolz der Region. Im Departement Manche ist Käse ein eigenständiges Gericht, und zu einer richtigen Mahlzeit gehört immer auch eine Käseplatte zwischen Hauptgericht und Dessert.

Obst und Gemüse

Der Apfel ist natürlich nicht wegzudenken: Er wird überall verwendet. Sie finden ihn zu Fleischgerichten mit Soße, als Unterlage, um den leichten Geschmack einiger Fischsorten zu verstärken, als Marmelade zur Käsezeit und natürlich in Kuchen und Torten. Von den vielen verschiedenen Sorten, die es gibt, werden die im Departement Manche angebauten hauptsächlich als "Cidre-Birnen" bezeichnet: Sie dienen zur Zubereitung dieses Getränks, sind ideal für Kuchen, etwas weniger für den "natürlichen" Genuss, da ihr Geschmack etwas säuerlich ist. In geringerem Maße werden auch Birnen in großen Mengen produziert. Sie werden nicht nur zum Backen verwendet, sondern auch für die Herstellung von Poiré, einem leichten und originellen lokalen Alkohol. Im Ärmelkanal gibt es auch köstliche Sandkarotten, die in der Gegend um Créances angebaut werden, und Blumenkohl - natürlich mit Sahne.

Reichhaltige Desserts

Sie ahnen es sicher schon: Die Desserts in La Manche sind großzügig! Zu den bekanntesten gehört die Teurgoule. Sie wird in vielen Lebensmittelgeschäften verkauft - manchmal sogar in großen Supermärkten -, aber nichts geht über das, was ein Kenner für Sie kocht. Das Rezept ist einfach: Die Grundlage ist ein zartschmelzender, cremiger Milchreis, der extrem langsam gekocht werden muss. Oben bildet sich eine Kruste, und das Ganze, zu dem man Zimt hinzugefügt hat, ist unübertroffen. Achtung: Die Auswahl der Produkte ist hier sehr wichtig, die Creme muss reichhaltig sein, Pech für die Figur! Apfel- oder Sahnekuchen, Eiercremes: Hier wird die lokale Produktion optimiert, und das Ganze bleibt sehr roborativ. Auf Ihrer Reise durch den Ärmelkanal werden Sie wahrscheinlich auch an zahlreichen Keksfabriken vorbeikommen, die natürlich aus lokalen Produkten hergestellt werden!

Alkohol

Im Departement Manche gibt es keinen Wein, sondern Cidre! Das regionale Getränk, das in der Normandie unumgänglich ist, wird fast überall im Land hergestellt. In der Region Cotentin genießen einige Erzeuger eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Jahrelang waren Cidre und Calvados das Alpha und Omega der lokalen Herstellung in diesem Bereich. Seit einigen Jahren gibt es jedoch Versuche, andere Getränke, die häufig auf Apfelbasis hergestellt werden, wie z. B. Pommeau, in den Vordergrund zu stellen. Im Südosten des Departements, in der Umgebung von Barenton, steht der Poiré an der Spitze: Dieses Getränk, das, wie der Name schon sagt, auf Birnenbasis hergestellt wird, ist durch eine eigene Ursprungsbezeichnung geschützt. Die neueste Entwicklung ist das Auftreten zahlreicher Brauereien. Im Departement sind sie zahlreich, oft jung, und bieten qualitativ hochwertige Biere an.