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Designershops in Stone Town

Sie vermehren sich und werden mit den Jahren immer besser: Designerläden mit Wax- oder Kanga-Kleidung und Concept-Stores verleihen Stone Town einen hübschen Swahilie-Chic. Die klassischen Läden ermüden durch die Ähnlichkeit der Souvenirs, von denen viele vom Festland, aus anderen afrikanischen Ländern oder sogar aus China importiert werden. Im Gegensatz dazu wählen diese Geschäfte für eine anspruchsvollere Kundschaft schöne Gegenstände und einzigartige Kollektionen aus. Vor allem die Geschäfte mit Damenbekleidung, aber auch Herren- und Kinderkleidung ist hier zu finden. Der Designerschneider ist oft auch der Verkäufer. Man kann auch seinen eigenen Stoff mitbringen, um sich ein Kleid oder ein Hemd nach Maß nähen zu lassen. Alles ist möglich! Concept Stores versammeln die schönsten Modelinien, schön verarbeitetes Kunsthandwerk und gut verpackte Kikoistoffe - da möchte man am liebsten alles kaufen.

Gewürze, Inspirationen für Naturkosmetik

Es ist schon unwahrscheinlich, die Gewürzinsel ohne Gewürze zu verlassen, aber meiden Sie die Touristenattraktionen und besuchen Sie stattdessen den Gewürzmarkt von Stone Town in Darajani. Er ist zentral gelegen und leicht zu finden, die Beutel sind groß und, wenn Sie verhandeln, preiswert. Auch die Gewürzfarmen, auf denen die "Spice Tours" veranstaltet werden, verkaufen Gewürze. Neben Gewürzen zum Kochen sollten Sie unbedingt Swahili-Tees und -Kaffees mit Vanille-, Bananen- oder Mangogeschmack mitnehmen.
Gewürze haben auch die Designer von hochwertigen Naturkosmetikserien auf Sansibar inspiriert, wie Inaya, die bekannteste Marke, oder Zuri Rituals, die gerade erst eröffnet wurde. Die neuen Naturkosmetikgeschäfte sind aus dem Erfolg bestimmter Produkte in den Hotels entstanden, mit Schönheitsbehandlungen, die ätherische Öle aus sansibarischen Gewürzen enthalten. Die Verpackungen sind anspruchsvoll, die Zusammensetzungen der Produkte originell (z. B. Limette und Kokosnuss). Man kann sogar seine Flaschen mitbringen, um bei Inaya loses Duschgel zu kaufen, das ist umweltfreundlich.

Kanga, ein Symbol der Swahili-Kultur

Kangastoffe sind in Tansania, insbesondere an der Swahili-Küste, faszinierend. Sie werden sowohl auf dem Stoffmarkt als auch in den Concept Stores in Stone Town verkauft. Sie sind wirklich ein günstiges Geschenk (2 bis 4 € pro Paar) und lassen sich leicht im Koffer mit nach Hause nehmen. Auf dem Stoffmarkt in Sansibar gibt es sie in den typischen Swahili-Farben und -Mustern. Sie werden in Tansania und Kenia hergestellt und sind das Kleidungsstück der Frauen auf der Insel. Sie tragen sie in zwei Teilen, als Kopftuch, das den Oberkörper bedeckt, und als Lendenschurz mit Rock. Aus diesem Grund werden sie meist als Paar verkauft. Es ist auch ein sehr praktisches Tragetuch, wie überall in Afrika. Dieses 1,5 m x 1 m große Rechteck aus Baumwolle ist recht dünn. Der mittlere Teil (auf Swahili "mij" genannt) ist mit bunten Mustern in kräftigen, klaren Farben gefüllt und wird von einem Rand ("pindo") mit unterschiedlichen Mustern begrenzt. In das Quadrat ist ein Sprichwort in Swahili, das "Jina", eingedruckt, das in der lokalen Kultur eine wichtige philosophische Bedeutung hat. Während es den Kanga seit dem 19. Jahrhundert gibt, wurde der Jina erst im 20. Er gilt als Ausdrucksmittel der Frau, der selten das Wort erteilt wird und die durch die Wahl ihrer Kleidung ihre Ideen bekräftigen kann. Die Beispiele für die auf den Stoffen aufgedruckten Sprüche sprechen für sich. Auf den Kangas kann man beispielsweise lesen: mwanamke mazingira tuanataka, usawa, amani, maendelo ("Wir (Frauen) wollen Gleichheit, Frieden und Fortschritt"), das ist fordernd. Genauso wie naogopa simba na meno yake siogopi mtu kwa maneno yake ("Ich habe Angst vor einem Löwen mit starken Zähnen, aber nicht vor einem Mann mit seinen Worten") eine sehr klare Botschaft ist! Einige Sprichwörter beziehen sich auf existenzielle Ideen(Japo sipati tamaa sikati : "Auch wenn ich nichts habe, gebe ich meinen Wunsch nicht auf, das zu haben, was ich will") oder auf Tugenden und Moral in Bezug auf Gott(mungu).

Schmuck und Gegenstände aus Maasai-Perlen

Zugegeben, das Maasai-Land liegt nicht auf Sansibar, da die Maasai in der Region Arusha am Fuße des Kilimandscharo auf dem tansanischen Festland leben. Aber wenn wir all die jungen Maasai treffen, die als Saisonarbeiter nach Sansibar gekommen sind, kommt das Maasai-Land ein bisschen zu uns! Sie sind beeindruckend mit ihren bunten Perlenarmbändern, ihren Skarifikationen und Schmuckstücken, die zu ihren roten Schottendecken hinzukommen. Es sind die Frauen, die den Schmuck mit viel Geduld herstellen, und in diesen Geschäften finden Sie alles, was man aus Perlen herstellen kann. Sie werden eben von freundlichen Maasai geführt und Sie haben eine riesige Auswahl an Armbändern, Halsketten aus roten, blauen, gelben und grünen Perlen, die oft in breiten Streifen angeordnet sind. Die Vielzahl, die Auswahl und nun auch die bessere Verarbeitung dieser Kreationen mit echten Verschlüssen machen sie verlockend.

Tansanit, ein Edelstein, der in Sansibar ausgestellt wird

Der kobaltblaue, indigoblaue Tansanit ist ein transparenter Edelstein, der so geschliffen und geformt ist, dass er das Licht besonders gut reflektiert. Auf Sansibar werden in Stone Town regelmäßig neue Geschäfte für Tansanit-Schmuck eröffnet, was beweist, dass dieser Markt floriert. Tansanit ist selten: Er kommt weltweit nur in Tansania vor. Und selbst dann nicht überall, sondern nur im äußersten Norden, in der Nähe des Kilimandscharo (5.895 m) in der Region Arusha. Es war ein Maasai-Hirte, der diesen Edelstein 1967 zum ersten Mal entdeckte. Es heißt, dass ihm Steine aufgefallen waren, die an der Oberfläche des Bodens unter dem Einfluss von Sonnenstrahlen glitzerten. Er ist tausendmal seltener als Diamanten und hat sofort den amerikanischen Markt erobert, wo 85 % der Exporte an Luxusjuweliere konzentriert sind. Die Maasai sind zu 95 % am Tansanithandel beteiligt, da die Minen auf ihrem Land in Mererani, etwa 30 km östlich von Arusha, liegen. Die Arbeitsbedingungen in den Minen sind sehr hart. Der Abstieg in die Stollen ist besonders gefährlich: Die 40 bis 50 m in der Senkrechten werden über eine Leiter mit rutschigen Sprossen zurückgelegt. Obwohl eine Sirene vor Explosionen warnt, kommt es häufig zu Unfällen.