Der Puy Mary lädt Sie ein, durch seine 7 Täler und 13 Gemeinden zu wandern, von Wanderwegen zu Radwegen, von Pässen zu Aussichtsgipfeln, von der Entdeckung des reichen baulichen Erbes zu den Maisons de Site" (Häuser des Ortes). Das ist das Ziel der Initiative Grand Site de France: eine außergewöhnliche Landschaft zu schützen und sie gleichzeitig aufzuwerten, um diesen einzigartigen Ort im Rahmen eines nachhaltigen Tourismus, der die lokale Wirtschaft ankurbelt, mit anderen zu teilen. Das Label Grand Site de France für den Puy Mary Volcan du Cantal ist sowohl für seine Bewohner als auch für die Besucher ein Gewinn.

Das Massiv des Puy Mary: 1 Vulkan, 7 Täler, 13 Gemeinden

Im Herzen des Cantal, im Süden des Parc des Volcans d'Auvergne, offenbart sich ein sanft gestuftes Gebirge, von Wiesen zu Gipfeln, von Dörfern zu Sommerweiden. Hier schlängelt sich das Wasser durch Bäche oder stürzt in Wasserfällen in die Tiefe, und die Komplexität des Reliefs zeugt von seinem vulkanischen Ursprung. Wir befinden uns in den wilden und zugleich gastfreundlichen Monts du Cantal, wo Stein, Wasser und Vegetation ein wunderschönes und beruhigendes Bild ergeben. Natürlich kann man die Geografie des Ortes am besten verstehen, wenn man sich in die Höhe begibt. Auf dem Gipfel des Puy Mary (1787 m ü. d. M.) bietet sich ein herrliches Panorama, das den Blick weit über eine Reihe von Pässen, Puys und Tälern schweifen lässt. Um das gesamte Massiv des Puy Mary zu sehen, muss man es jedoch aus der Luft betrachten. Gleitschirmflieger haben dieses Glück. Aus der Vogelperspektive kann man die Topografie der Gegend gut erkennen und die geologische Entstehung des Massivs besser verstehen. Die Gletschertäler, in deren Tiefen die Flüsse fließen und das Massiv zerschneiden. Zwischen den Gipfeln zeichnen sich dann die schroffen Kammlinien ab, die in der Vorstellung mancher sogar an eine Elefantenherde erinnern...

Wie der Fuji in Japan ist auch der Vulkan des Cantal ein Stratovulkan, d. h. ein Vulkan, der aus zahlreichen Lavaschichten besteht, die durch Eruptionen über einen langen Zeitraum entstanden sind. Das Relief des Cantal ist tatsächlich das Ergebnis einer langen und komplexen geologischen, vulkanischen und klimatischen Geschichte, die einen Vulkan mit einem Durchmesser von über 70 km hervorgebracht hat, den größten Vulkan Europas. Was wir heute sehen, ist das Ergebnis von 10 Millionen Jahren vulkanischer Aktivität: von -13 Millionen bis -3 Millionen Jahren

Die Grand Site de France Puy Mary Volcan du Cantal beherbergt dreizehn Gemeinden und erstreckt sich über sieben Täler: die Täler des Aspre, der Bertrande, der Jordanne, der Maronne, des Mars, der Petite Rhue und der Santoire. Da der Col du Pas de Peyrol (1589 m) - der höchste Straßenpass des Zentralmassivs - von November bis Mai geschlossen ist, werden die Täler in dieser Zeit abgeschottet. Bemerkenswert an dieser Grand Site de France ist auch, dass man die Besonderheiten der verschiedenen Vegetationsstufen, aus denen sie sich zusammensetzt, leicht beobachten kann. Da gibt es unten die Wiesen mit Feldhecken aus Haselnusssträuchern und anderen bukolischen Arten, Bäche, die sich in einer friedlichen Atmosphäre schlängeln. Dann die letzten Dörfer in der Talsohle mit ihren Steinhäusern und ihrem kleinen ländlichen Erbe: Waschplatz, Brotbackofen, Kapelle, Kreuz. Weiter oben, oberhalb der Buchen- und Tannenwälder, befinden sich die Hochplateaus, Sömmerungsgebiete mit Burons. Und schließlich zu den Gipfeln hin die grasbewachsenen Hänge und Geröllhalden. Hier nimmt das Cantal steppenähnliche Züge an. Die hochgelegenen Plateaus, auf denen der Wind kaum ein Gras aufwirbelt, verleihen das Gefühl von Freiheit, das den großen Weiten innewohnt.

Im Winter passt der Schnee zu all diesen Landschaften. Die Wasserfälle sind vom Eis eingeschlossen. Während die Gämsen im Pulverschnee versinken, glitzern die Schneekristalle in der Sonne. Wildtiere ziehen ebenso wie Wanderer ihre Spuren. Man hört das Tap-tap-tap des Buntspechts am Baumstamm auf der Suche nach Larven und Insekten. Die Äste knacken unter der Einwirkung des Frostes. Die Murmeltiere halten Winterschlaf. Bald kommt das große Frühlingserwachen. Die Schneeschmelze wird die Bäche zum Rauschen bringen, aber der Puy Mary wird an seiner Flanke einen Firn in Form eines fliegenden Raubvogels behalten ("le névé de l'aigle"). Der Grund dafür ist, dass der Schnee auf der Nordseite nur zögerlich schmilzt, und zwar auf der Höhe einer Narbe, die durch den Abbau eines Steinbruchs an den Flanken des Berges entstanden ist

Eine unberührte Natur

Der Vulkan von Cantal zeichnet sich durch seine unberührte Natur aus. Das Gebirge vulkanischen Ursprungs zeichnet Landschaften, in denen eine vielfältige Flora und Fauna Zuflucht findet. Der Basalt schwärzt den Strich, die Wasserläufe markieren die Täler, die Blumen- und Pilzarten signalisieren die Jahreszeiten. In den Höhenlagen nisten Raubvögel, während sich Gämsen an den Hängen tummeln. Hier treffen eine alpine und eine boreale Flora aufeinander. Hohe Niederschlagsmengen, viel Sonnenschein, lange und strenge Winter und Mikroklimata begünstigen sehr unterschiedliche Biotope.

Von den 600 seltenen oder empfindlichen Pflanzenarten, die an diesem Standort identifiziert wurden, sind einige endemisch. Andere sind selbst in der Blütezeit scheu und erfordern ein geschultes Auge. Dies gilt für das Sibirische Ligular, eine große Pflanze mit gelben, traubenförmigen Blüten, die in den Felsritzen der Roches Taillades zu finden ist und ein Relikt aus der Eiszeit darstellt. Die unvergleichliche Türkenbundlilie, der gelbe Enzian, der Bestandteil eines berühmten Likörs ist, oder auch die Berg-Arnika, die für ihre antiseptischen und wundheilenden Eigenschaften bekannt ist, erfreuen die Herzen von Amateurbotanikern. Während der Herbst uns noch seine warmen Farben schenkt, erfordert die naturalistische Beobachtung im Winter mehr Recherche. Doch in der warmen Jahreszeit offenbart sich die Natur ohne Scham! Entlang der Wanderwege legen die Wiesen ihren schönsten Schmuck an. Und die Vögel auch! Ein ganzes Leben erwacht zum Leben. Schmetterlinge, die herumflattern, Raubvögel, deren Flug man zu verfolgen versucht, verstohlene Eichhörnchen... Aber man kann sich fragen, was das Alpenmurmeltier, dessen Pfeifen man erkennt, mitten im Zentralmassiv macht. Diese Art wurde 1989 an diesem Standort eingeführt. Dasselbe gilt für die Gämse, die 1978 wieder eingeführt wurde. Heute werden etwa 600 Tiere gezählt. Man kann also eine große Vielfalt an Arten beobachten

Das Glück, in die Berge zu gehen

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurden die hochgelegenen Hochebenen den ganzen Sommer über von Viehzüchtern bewohnt, die mit ihren Herden kamen. Sie lebten in ihrem Buron, wo sie den frischen Tomme herstellten. Heute gibt es nur noch eine Handvoll von ihnen. Aber das Cantal bleibt trotzdem ein Käsereigebiet. Der AOP-Käse Cantal, ein gepresster Kuhmilchkäse aus Fourme, wird jung, zwischendurch oder alt vermarktet. Jung und frisch ist er Teil des Rezepts für ein typisches Gericht aus der Region, die Trüffel. Es ist schwierig, ein Rezept dafür anzugeben. Es gibt so viele Rezepte wie Familien. Aber das Prinzip bleibt, Kartoffeln und frischen Tomme zu mischen. Ansonsten mit oder ohne Butter, mit oder ohne Sahne, mit oder ohne Speckwürfel, je nachdem... Ein weiterer Käse aus der Region hat eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.): der Salers, der in seiner traditionellen Version aus der Milch der schönen, mahagonifarbenen Salers-Kühe mit ihren Leierhörnern hergestellt wird

Auch wenn die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe stark zurückgegangen ist, tragen der Agro- und der nachhaltige Tourismus nun ihren Teil dazu bei. Es entstehen Herbergen, private Strukturen, die sich dem nachhaltigen Tourismus und ökologischen Bauen verschrieben haben, einige davon werden von der Grand Site de France begleitet, wie die Gîte-auberge de la Boudio oder das Café gourmand Alta Terra in Lavigerie. Fachleute richten Aktivitäten in der freien Natur rund um Mountainbiking, Gleitschirmfliegen und die Entdeckung der lokalen Flora, Fauna oder Geologie ein

Denn dieses Land lädt Sie entschieden dazu ein, in der freien Natur zu wandern, zu radeln, zu gleiten, zu klettern, zu rennen und sogar zu fliegen. Sie haben die Wahl zwischen einem Pfad, den Sie mit der ganzen Familie entdecken können, und Wanderungen mit mehr oder weniger ausgeprägten Höhenunterschieden. In der Region gibt es 350 km markierte Wanderwege, davon 90 km auf dem GR 400, nordische Zonen (Langlauf, Schneeschuhe, Hundeschlitten...) und Rundwege, die bei Radtouristen beliebt sind, die gerne über Pässe fahren. Hinzu kommen herrliche Mountainbike-Routen. Dieser facettenreiche Ort eignet sich auch für sportliche Aktivitäten (Trailrunning, Paragliding, Klettern, Canyoning). Auch althergebrachte Aktivitäten werden fortgesetzt. Im Herbst halten Jäger und Sammler Ausschau nach Hirschen, Brombeeren und Steinpilzen, während man im Frühling zum Angeln geht. Sie müssen auch entdecken, das Netz der fünf Maisons de site, jedes mit seinem eigenen Thema. Und was ist mit dem Basislager? Eine umweltfreundliche Unterkunft im Santoire-Tal, ein traditionelles Ferienhotel oder Gästezimmer im Tal der Petite Rhue oder im Mars-Tal, ein Campingplatz auf dem Bauernhof im Jordanne-Tal oder kleine Chalets im Maronne-Tal. Ein schöner Abschluss für einen Tag auf dem Vulkan!

Schlaue Infos

Wann Das ganze Jahr über, auch wenn die Ankunft der schönen Tage am angenehmsten ist

Sich dorthin begeben. Mit dem Auto (Richtung Murat), dem Zug (Bahnhof Murat oder Aurillac) oder dem Flugzeug (Aurillac, Rodez-Aveyron oder Clermont-Ferrand) - alles ist möglich.

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