Im Winter das weiße Paradies

Im Winter sollte man zuerst die Nordlichter genießen, die leicht zu sehen sind, sobald man sich von den Städten entfernt. Es ist also nicht nötig, dafür zu bezahlen, obwohl z. B. Schneeschuhwanderungen organisiert werden, um sie zu sehen. Ansonsten werden von allen Agenturen Aktivitäten angeboten.

Ausflüge mit dem Hundeschlitten. Dies ist ein großer Klassiker der Region, eine einzigartige und originelle Erfahrung. Von der etwa dreistündigen Einführung bis zur mehrtägigen Wanderung durch den Wald mit Übernachtung in einer Hütte gibt es Dutzende von Angeboten. Es liegt an Ihnen, nur den Ort auszuwählen, von dem aus Sie starten möchten.

Wanderungen mit Schneeschuhen. Es ist auch sehr üblich, Schneeschuhe anzuziehen und in ganz Lappland zu wandern. Auch hier gilt: von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen! In der Regel sind die Wege gut markiert, aber es ist sicherer, mit einem Führer zu gehen.

Mit dem Schneemobil. Andere Wege sind für Schneemobile reserviert. Sie können sie nicht verfehlen, es sind zwei rote Kreuze, die sich am Straßenrand kreuzen. Sie sind sehr beliebt und können überall in Lappland gemietet werden, und es werden auch Ausflüge mit der gesamten Ausrüstung organisiert. Einige Stunden, mehrere Tage, tagsüber, nachts, auf der Suche nach Nordlichtern, auf Rentierfarmen, à la carte - auch hier ist alles möglich!

Straßen oder Pisten auf Eis sind ebenfalls etwas ziemlich Originelles, vor allem in Luleå in Schweden, wo jedes Jahr ab Januar/Februar Straßen auf dem Meer gebaut werden, mit denen man zu den benachbarten Inseln gelangen kann. Ansonsten kann man auf angelegten Eispfaden mit gezackten Sohlen laufen, auf Schlittschuhen oder einem Schneeroller gleiten oder auf einem geeigneten Mountainbike in die Pedale treten.

Skifahren. Natürlich kann man in Lappland fast überall Ski fahren, vor allem Langlaufski und Skitouren. Für Alpinski und Snowboarding bieten sich die Bergregionen von Abisko in Schweden oder Levi in Finnland an.

Angeln in einem Loch. Dies ist ein sehr verbreiteter Sport, eine beliebte Aktivität der Einheimischen, die aufgrund der Vielzahl an Seen fast überall im Land ausgeübt werden kann. Zögern Sie nicht, sich beraten zu lassen, um je nach Wetterlage die geeignetsten Spots zu finden. Aber überall gilt: Geduld ist Pflicht!

Im Sommer eine glitzernde Natur

Sobald der Schnee schmilzt und die Sonne anfängt aufzugehen und nicht mehr untergeht, sind andere Aktivitäten möglich.

Auf dem Wasser gibt es zahlreiche Möglichkeiten mit dem Boot: Überfahrten mit dem Küstenexpress in Norwegen, um einen See herum, entlang eines Flusses, auf dem Meer... Überall können Sie an Bord eines größeren oder kleineren Bootes gehen und sich von der Entdeckung der Landschaften mitreißen lassen. Nicht zu vergessen sind die Möglichkeiten, die Flüsse für Kanu-, Canyoning- und Rafting-Fans bieten..

Auch das Angeln ist ein beliebtes Freizeitvergnügen. Denken Sie nur daran, sich nach Lizenzen zu erkundigen. In Norwegen, zwischen Tromsø und Kirkenes, können Sie auf die Jagd nach Riesenkrabben gehen und an ihrer Verkostung teilnehmen

An Land kann man Straßenrad fahren, Mountainbike fahren, aber vor allem wandern. Von den Tunturis, den einzigartig geformten Hügeln Lapplands, hat man immer eine fantastische Aussicht. Stiefel sind sehr empfehlenswert. Das Gelände ist oft feucht oder sogar sumpfig. Ansonsten kann die Virulenz der Moskitos zwischen Juli und Anfang August ein echtes Problem darstellen. Wenn möglich, sollten Sie Juni und September bevorzugen. Im Juni ist die Mitternachtssonne atemberaubend und im September zeigt Lappland seine flammenden Farben - die Ruska. Und gehen Sie nicht ohne GR-Karte los, denn man kann schnell die Spur verlieren.

Mit dem Fahrrad auf den Straßen des hohen Nordens

In Finnland. Mit dem Fahrrad offenbart Finnisch-Lappland seine ganze wilde und stille Schönheit zwischen tiefen Wäldern, sanften Hügeln und ruhigen Wasserspiegeln. Dank der Elektrofahrräder wird sie für jeden zugänglich, sogar über mehrere Tage. Markierte Radwege, ruhige Straßen und Waldpfade führen zur Entdeckung einer unberührten Natur und abgelegener Dörfer mit nordischem Charme, und als Bonus gibt es ein sehr flaches Relief, ideal für Anfänger.
Die Radtour durch Finnisch-Lappland ist ein einzigartiges Abenteuer über 1300 km, gespickt mit Hütten, in denen man sich nach einem anstrengenden Tag im Warmen ausruhen kann. Diese Unterkünfte, die manchmal rustikal, manchmal mit allem Komfort ausgestattet sind, ermöglichen es, mit leichtem Gepäck und in aller Sicherheit zu reisen. Je nach Dauer, Jahreszeit und Niveau sind mehrere Routen möglich: von kurzen Schleifen rund um Rovaniemi oder den Pyhä-Luosto-Nationalpark bis hin zu großen Raids durch die unendlichen Weiten Lapplands.

In Schweden. Auf der schwedischen Seite bewegen sich die Radfahrer in einer eher mineralischen Umgebung, zwischen Tundra, runden Bergen und weiten, windgepeitschten Hochebenen. Der Kungsleden, die berühmte Wanderroute im hohen Norden, bietet auch Radstrecken, z. B. um Abisko und Kiruna. Radwanderwege führen durch abgelegene Täler wie das Torneträsk-Tal mit Blick auf Gipfel und frei lebende Rentiere. Gravel- und Mountainbike-Fans werden die Waldwege rund um Jokkmokk, dem kulturellen Knotenpunkt des samischen Volkes, zu schätzen wissen. Im Sommer bleiben die Temperaturen kühl, aber angenehm zum Radfahren, und das allgegenwärtige Licht schafft ein Gefühl von endloser Freiheit.

In Norwegen. Im Westen bringt das norwegische Lappland einen eher maritimen Touch in das Abenteuer. Man radelt zwischen tiefen Fjorden, schroffen Bergen und Fischerdörfern vor der Kulisse des Arktischen Ozeans. Die Küstenstraßen, z. B. von Alta nach Hammerfest oder bis zum mythischen Nordkap, sind spektakulär - und manchmal anspruchsvoll - aber immer unvergesslich.

Die beste Reisezeit? Von Juni bis August, wenn die Straßen gut befahrbar sind und das Tageslicht nie den Horizont verlässt. Die Route kann dem EuroVelo 7 folgen, dem großen europäischen Radweg, der über 7000 km vom Nordkap bis nach Malta führt.